Am 23. Februar fand die Preisverleihung des „Japan Travel Awards“ online statt und wurde von Shiitake Creative durchgeführt. Insgesamt gab es 145 Einsendungen und 28 Finalisten. Doch schlussendlich haben sieben Teilnehmer gewonnen.
Beurteilt wurden die Teilnehmer anhand ihrer Bemühungen, Vielfalt, Integration, Nachhaltigkeit und Gastfreundschaft in ihren Reisemodellen. Es gab drei Gewinner in vier Kategorien, vier Gewinner in den Special Recognition Awards (besondere Anerkennung) und einen Grand Prix Gewinner.
Der Grand Prix Gewinner des Japan Travel Awards …
… ist in diesem Jahr „Hakone Maruyama Buassan“, ein Marketerie-Geschäft und Werkstatt, welche „yosegi-zaiku“ (mosaikartige Einlegearbeiten) und „karakuri“ (Puzzlebox) herstellt. Der Besitzer hat es sich zum Ziel gemacht, inklusiv zu arbeiten und die Räumlichkeiten für Touristen und Mitarbeiter barrierefrei zu gestalten.
Der Laden liegt im Odawara- und Hakone-Gebiet, welches in der Edo-Epoche für sein Handwerk bekannt war. Vor allem wurde bei der Auszeichnung lobend erwähnt, dass sie bestehende Traditionen anpassen und sogar Gebärdensprache einführen wollen.
Gewinner aus den Kategorien „Nachhaltiges Reisen“ und „Beste touristische Entwicklung“
Lokale Kulturen und Wanderungen auf einem alten Pilgernetz in Kumano Kodo versprechen Japan hautnah zu erleben. Ein Teil der Pilgerroute ist sogar dem UNESCO-Welterbe zugehörig und glänzt mit erneuerter Beschilderung auf japanisch und englisch. Selbst Unterkünfte wurden zweisprachig ausgestattet, um den Touristen eine problemlose Reise durch die Natur und der einheimischen Kultur bieten zu können.

Der Chichibugahama-Strand in Mitoyo wurde dank eines Bildes auf Social-Media über Nacht berühmt. Denn dort ist zu sehen, wie sich Menschen makellos im Wasser wie in einem Spiegel abzeichnen. Der früher verschmutzte Tümpel glänzt heute nicht nur im strahlendem Sonnenschein, sondern auch mit jährlich bis zu 450.000 Touristen.
Gewinner aus den Kategorien „Am besten zugänglich Reisen“ und „LGBTQ+ freundlich Reisen“
Ein Gewinner wurde in diesem Jahr zweimal ausgezeichnet. Denn der Grand Prix-Gewinner ist auch der Gewinner in der Kategorie „Am besten zugänglich Reisen“. Leider gab es in diesem Jahr keinen Gewinner in der Kategorie „LGBTQ+ freundlich Reisen“.
Das heißt nicht, dass es keine Bewerber für den Bereich LGBTQ+ gab. In der Kategorie gab es durchaus Bewerbungen, da für viele Japaner dieses Thema immer wichtiger wird. Leider erfüllte keine der Einsendungen die ganzen Kriterien und war kein offensichtlich „LGBTQ+“ freundliches Reiseziel.
Special Gewinner aus den Bereichen „Beste Unterkunft“ und „Beste Kulturreise“
Das Wakura Onsen Tadaya Ryokan (traditionelles Gasthaus) mit heißen Quellen und Bädern im Zimmer, bietet während der Übernachtung einen Blick auf das japanische Meer. Die Mahlzeiten werden aus regionalen Produkten gemacht, daher wurde das Ryokan im Jahr 2021 als grünes Reiseziel ausgezeichnet.

Wer etwas über Japans Vergangenheit lernen möchte, sollte sich der Radtour durch das Zentrum Hiroshimas anschließen, denn dort wird einem die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft präsentiert. Sokoiko! soll einem die Veränderungen seit dem Atombomben-Abwurf deutlich machen. Die Tour wird auf Japanisch und Englisch angeboten.
Special Gewinner aus den Bereichen „Beste Familienreise“ und „Beste Abenteuerreise“
Wer nicht Wasserscheu ist, kann mit Happy Raft ins Familien-Abenteuer stürzen, denn sie bieten Rafting, Canyoning und andere Flussabenteuer. Das ganze findet auf Japanisch und Englisch statt, befindet sich in der Kochi-Präfektur und eignet sich für Kinder ab drei Jahren.
Ein anderes Abenteuer bietet der 70 Kilometer lange Radweg Shimanami Kaido, welcher Imabari in Ehime und Onomichi in Hiroshima verbindet. Jährlich kommen bis zu 300.000 Radfahrer in die Gegend, welche sich mit dem Verleihen von Fahrrädern darauf spezialisiert hat, jegliche Art von Touristen zu bedienen.