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Liebeskugeln: Eine japanische Erfolgsgeschichte

Japanische Liebeskugeln und ihre jahrtausendealte Geschichte

Die sogenannten „Liebeskugeln“ gehören heute zum Alltag vieler Menschen in Deutschland. Was die meisten allerdings nicht wissen, ist, dass sie ursprünglich aus Japan stammen. Dort werden sie ,,Rin-no-tama“ oder auch ,,Ben-wa“ genannt, was so viel wie ,,klingende Glöckchen“ bedeutet.

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Liebeskugeln werden im deutschsprachigen Raum zumeist pauschal in die Schublade der Sexspielzeuge geschoben, was zu einer allgemeinen Tabuisierung geführt hat. Dabei sind sie viel mehr als bloß ein nettes „Gimmik“ fürs Schlafzimmer. Die Kugeln sind ein wirksames Mittel gegen Beckenbodenschwäche und können auch bei einer drohenden Inkontinenz helfen.

Der Ursprung der Liebeskugeln

In Japan werden Liebeskugeln schon seit etwa dreitausend Jahren verwendet. Sie entstanden zu einer Zeit, in der die Frauen noch keine hohe Lebenserwartung hatten und zugleich ihre Kinder erst verhältnismäßig spät zur Welt brachten. Ein ziemliches Problem.

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Man begann nach einem Weg zu suchen, wie die Frauen schnellstmöglich nach der Geburt des ersten Kindes das nächste gebären konnten. Die Lösung: Liebeskugeln.

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Letztendlich spielten sie nicht nur als medizinische Helfer eine Rolle, sondern sie integrierten sich auch schnell in der japanischen Schmuckwelt. Hier waren die Kugeln eher eiförmig und aus Materialien wie Jade oder Halbedelsteinen gefertigt.

Die traditionelle Form der japanischen Liebeskugeln dagegen bestand aus drei Hohlkugeln aus Silber, die durch ein kleines Kettchen fest miteinander verbunden waren.

Die erste und größte Kugel war hohl, während die mittelgroße zweite Kugel mit Quecksilber gefüllt war. Die letzte und zugleich kleinste Kugel dagegen enthielt eine weitere Kugel aus Eisen oder Blei.

Diese traditionellen Materialien wurden inzwischen durch hautfreundlichere ersetzt.

Zeitlose Wirksamkeit

Das Tragen von Liebeskugeln hat nachweislich einen positiven Einfluss auf den Körper. Dies konnte inzwischen im Rahmen wissenschaftlicher Forschungen bewiesen werden.

Heute werden die Liebeskugeln auf der ganzen Welt zum Training des Beckenbodens eingesetzt. Auch nach einer Schwangerschaft empfiehlt es sich, sie zu tragen, da sie den Körper bei der Rückbildung des Beckenbodens unterstützen können.

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