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Hyogo – internationales Flair und die schönste Burg Japans

Die Präfektur Hyogo liegt in der Region Kinki auf Japans größter Hauptinsel Honshu. Neben Yamaguchi und Aomori ist sie die einzige Präfektur, deren nördliche und südliche Grenze am Meer liegen. Damit hat sie sowohl Zugang zum Japanischen Meer als auch zum Seto-Binnenmeer und bietet eine entsprechende Vielfalt an Landschaften.

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Die heutige Präfektur Hyogo setzt sich aus den ehemaligen Provinzen Harima, Tajima, Awaji und Teilen der Provinzen Settsu und Tamba zusammen. Wie die meisten Präfekturen Japans wurden die Weichen für die heutigen Grenzen während der Meiji Restauration gelegt.

Der Name Hyogo stammt dabei von dem ehemaligen gleichnamigen Fischerdorf, welches im Zuge der Öffnung Japans aufgrund seiner Lage mit der Siedlung Kobe zu einer neuen Hafenstadt geformt wurde. Heute ist es noch immer ein Teil der Stadt Kobe, dem kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum von Hyogo und Verwaltungssitz der Präfektur.

Awaji in Hyogo – der mythische Ursprung Japans

Awaji, oder auch Awaji-shima, ist die größte Insel im Seto-Binnenmeer und verbindet mit Brücken die Hauptinseln Honshu und Shikoku. Der Legende nach rührten die Götter Izanami und Izanagi mit ihrem Speer im Meer. Als sie ihn wieder herauszogen, perlte Salzwasser von der Spitze ab und härtete über dem Wasser. Die gehärtete Salzwasserperle war Awaji, wo sich das Götterpaar niederließ und von dort aus den Rest von Japan erschuf.

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Die Insel bietet aber neben dem dieser Sage gewidmeten Isanagi Schrein auch viele Möglichkeiten für Fahrradfahrer*innen, untouristische Natur und die beeindruckenden Yumebutai Gärten des Architekten und Künstlers Tadao Ando.

Die Akashi-Kaikyo-Brücke verbindet Hyogos Festland mit der Insel Awaji.
Die Akashi-Kaikyo-Brücke verbindet Hyogos Festland mit der Insel Awaji. Foto: Stephen Harmon

Verbindung zu Hyogos Festland über die längste Hängebrücke

Die Insel Awaji erreicht man vom Hyogos Festland aus über die Akashi-Kaikyo-Brücke, welche mit ihren fast zwei Kilometern Stützweite die längste Hängebrücke der Welt ist. Sie ermöglicht unter anderem einen Tagesausflug nach Awaji-shima von der Stadt Kobe aus und ist zudem ein beliebtes Fotomotiv. Zudem besitzt sie eine Aussichtsplattform, von der aus man einen Blick auf die Brücke selbst und das Seto-Binnenmeer hat.

Burg Himeji – die schönste Burg des Landes

Wer die Präfektur Hyogo besucht, der sollte unbedingt einen Besuch der Stadt Himeji und deren gleichnamigen Burg Himeji einplanen. Denn die strahlend weiße Burganlage ist nicht nur ein Kulturschatz Japans, sie gilt auch als die schönste Burg des Landes. Nicht nur wegen ihrer enormen Größe und der strahlend weißen Fassade ist die „Weißer-Reiher-Burg“ so beliebt, sondern auch aufgrund der großen Gartenanlage.

Burg Himeji zur Kirschblütenzeit.
Burg Himeji zur Kirschblütenzeit. Foto: Dino Johannes/ Unsplash

Wenn im Frühling die dortigen Kirschbäume blühen, bieten sie ein reizvolles Fotomotiv und ziehen Besucher*innen von überall an. Außerdem ist sie Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Kobe – Hyogos Hauptstadt

Die Stadt Kobe ist das Zentrum der Präfektur Hyogo und eine der bedeutendsten Hafenstädte Japans. Als das Land sich während der Meiji-Zeit öffnete, war Kobe einer der internationalen Häfen. Dadurch war die Stadt schon früh das Ziel ausländischer Händler, die neben ihren Waren vor allem auch ihre Kultur mit ins Land brachten und Kobe bis heute ein internationales Flair verleihen. Beispielsweise findet man hier eine der größten Chinatowns Japans.

Kobe - die internationale Metropole und der Verwaltungssitz von Hyogo.
Kobe – die internationale Metropole und der Verwaltungssitz von Hyogo. Foto: Note Thanun/ Unsplash

Die Stadt ist außerdem schon seit der Edo-Zeit für ihre Sake-Brauereien bekannt. Auch heute noch findet man vor allem in Stadtteil und Sake-Distrikt Nada eine große Anzahl an Sake Brauereien. Internationale Bekanntheit aber erlangte Hyogos Hauptstadt vor allem durch das Kobe-Rind und dessen Fleisch. Tatsächlich handelt es sich hierbei gar nicht um eine eigene Rinderrasse, sondern nur um eine Herkunftsbezeichnung.

Es sind Wagyu-Rinder, die ursprünglich in der Region um Kobe herum gezüchtet wurden und deren aufwendige Haltung das Fleisch besonders mürbe und gut marmoriert machen. Kobe-Rind gilt als das teuerste Fleisch der Welt und in der Stadt und Umgebung findet man überall Restaurants, in denen dieser kulinarische Leckerbissen in vielen Variationen serviert wird.

Hyogos heiße Quellen

Arima Onsen ist ein kleiner Spa-Ort in Kobe, welcher durch seine gute Anbindung und den malerischen Berg Rokko ein beliebtes Ausflugsziel ist. Die dortigen Thermalquellen sollen seit etwa 1300 Jahren als Badeort dienen und machen Arima Onsen damit neben Dogo Onsen in der Präfektur Ehime zu einem der ältesten Onsen des Landes.

Idylle mitten in Hyogo: Kinosaki Onsen.
Idylle mitten in Hyogo: Kinosaki Onsen. Foto: Tinka Weener

Etwas weiter entfernt, aber nicht weniger schön ist der Kurort Kinosaki Onsen, welcher ebenfalls mit unzähligen Ryokan-Unterkünften und heilenden Quellen ein Ort der Ruhe und Entspannung ist.

Alles in allem hat die Präfektur Hyogo eine große Vielfalt an Attraktionen zu bieten und ist zudem mit dem Shinkansen Expresszug optimal erreichbar. Mehr Informationen zu Hyogo und den dortigen Highlights finden sich auf Japan Travel.

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