René Grohnert wird anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „LEBENSMITTEL IM JAPANISCHEN GRAFIKDESIGN“ am 13. Januar um 19:00 Uhr einen Einführungsvortrag im Japanischen Kulturinstitut Köln halten.
Die Ausstellung läuft bis zum 31. März und umfasst eine Reihe von Plakaten aus der Sammlung der DNP Foundation for Cultural Promotion. Eine thematische Zusammenstellung von höchstem grafischem Niveau.
Japonismus bis zur Farblithografie
In seinem Vortrag „Plakate in Japan – Eine kleine Einführung“ beleuchtet Grohnert die Geschichte des japanischen Grafikdesigns aus unterschiedlichen Perspektiven. Dabei geht er vor allem darauf ein, wie sich Europa und Japan im Laufe der Jahrzehnte gegenseitig beeinflusst haben.
Die als neu empfundene Ästhetik der japanischen Farbholzschnitte war Ende des 19. Jahrhunderts in Europa hochangesehen. Besonders in Frankreich war man vom japanischen Stil angetan und so kam es, dass er auch im Jugendstil seine Spuren hinterließ.
Während in Europa der „Japonismus“ entstand, widmete man sich in Japan selbst der Farblithografie und den neuen Motiven.
Alte Künste neu entdeckt
Zu den bedeutendsten Grafikdesignern seiner Zeit gehörte Ikkō Tanaka (1930-2002). Er kombinierte traditionelle japanische Kalligraphie und Bildfindungen mit europäischen und US-amerikanischen Einflüssen.
Seine Werke zeichnen sich durch eine sehr hohe grafische Qualität aus und schufen ein neues Bewusstsein für traditionelle Werte.
Viele folgten seinem Beispiel und gemeinsam prägten sie einen neuen Plakatstil, der auch international viel Aufsehen erregte.
Diese und weitere Informationen rund um die Ausstellung findet ihr auf der offiziellen Website des Folkwang Museums.