In weniger als einem Monat ist es wieder so weit. Das japanische Filmfestival Nippon Connection steht vor der Tür und dieses Jahr wird es sogar wieder live in Frankfurt am Main stattfinden können. Euch erwarten dort nicht nur filmische Highlights, sondern auch Konzerte, Workshops, Vorträge, Podiumsdiskussionen und andere Performances.
Inzwischen ist das Programm der 22. Nippon Connection komplett. 100 aktuelle japanische Kurz- und Langfilme sowie 60 weitere Events stehen auf dem Plan. Ein Teil der Filme wird diesmal auch vom 30. Mai bis 6. Juni 2022 unter dem Titel Nippon Connection On Demand auf der festivaleigenen Plattform Watch.NipponConnection.com gestreamt.
Viele Premieren stehen auf dem Programm
Das Festival bietet euch die volle Bandbreite der japanischen Filmwelt. Von Anime bis hin zu Dokumentarfilmen ist alles dabei. Viele der Filme feiern auf der Nippon Connection ihre Premiere.
Geplant sind 24 internationale, 11 Europa- und 30 Deutschlandpremieren. Sogar eine Weltpremiere wird es geben.
Das komplette Programm und Tickets werden ab dem 7. Mai 2022 auf der Festivalhomepage NipponConnection.com verfügbar sein.
Ein Filmhighlight jagt das nächste
Zu den filmischen Highlights in der Kategorie „Nippon Animation: Musicals, fantastische Bildwelten und herausragende Animationskunst“ gehören unter anderem das Anime-Musical „Belle“ von Starregisseur Mamoru Hosoda, die Sci-Fi-Highschool-Musical-Komödie „Sing A Bit Of Harmony“ von Yasuhiro Yoshiura und der Langfilm „Dozens Of Norths“ vom Oscar-nominierten Animationskünstler Koji Yamamura.
In der Kategorie „Nippon Cinema: Neue Werke von Japans bedeutendsten Filmschaffenden“ erwartet euch unter anderem das farbenfrohe Finale von Takashi Miikes „Mole Song“-Trilogie: „The Mole Song: Final“, der Überraschungshit „One Cut of the Dead“ von Shinichiro Ueda und der charmante Episodenfilm „Wheel Of Fortune And Fantasy“ von Oscargewinner Ryusuke Hamaguchi.
Weiter geht es mit der Kategorie „Nippon Visions: Neuentdeckungen, Sommergefühle und queeres Kino“. Hier geht es um kreative Köpfe, die gerade frisch auf der Weltbühne erschienen sind. Zu den Highlights in diesem Bereich gehören das Highschool-Drama „Unlock Your Heart“ von Regisseurin Rin Shuto, der tiefgründige Actionfilm „Pure Japanese“ von Daishi Matsunaga oder auch das sensible LGBTQ-Drama „Let Me Hear It Barefoot“ von Riho Kudo.
Richtig spannend wird es auch bei den Filmen in der Kategorie „Nippon Docs: Angestellte unter Druck, Kurden in Tokio und künstlerische Annäherungen“. Die costa-ricanische Künstlerin und Fotografin Allegra Pacheco gibt mit „Salaryman“ ihr Dokumentarfilm-Debüt. Tadasuke Kotanis Werk „Origami“ feiert seine Weltpremiere und ein weiteres Mal wird der mit 1.000 Euro dotierte „Nippon Docs Award“ verliehen.
Themenschwerpunkt: „Stories Of Youth – Coming Of Age In Japan“
In diesem Jahr dreht sich in der Kategorie „Nippon Retro: Stories Of Youth“ alles um die Lebenswelt und die Herausforderungen, mit denen sich junge Menschen in Japan konfrontiert sehen.
Vor dem Hintergrund des Themenschwerpunktes „Stories Of Youth – Coming Of Age In Japan“, der vom Kulturfonds Frankfurt RheinMain gefördert wurde und in Kooperation mit der Japan Foundation Tokyo, werden hierbei im Rahmen der Retrospektive auch acht Werke aus fünf Jahrzehnten gezeigt.
„Nippon Kids“
Das Filmfestival soll nicht nur Erwachsene, sondern auch Jugendliche und Kinder für die japanische Kultur begeistern. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Nippon Kids“ wird nicht nur der wunderschöne Anime-Klassiker „Mein Nachbar Totoro“ von Hayao Miyazaki gezeigt, sondern es wird auch Workshops speziell für Kinder geben.
Geplant sind unter anderem ein Kalligraphie-Workshop sowie ein Manga-Zeichenkurs.
Insgesamt zwölf Locations
Die Festivalzentren sind das Künstlerhaus Mousonturm und NAXOS. Zu den weiteren Veranstaltungsorten gehören das Seh’n Kino, das Kino des DFF (Deutsches Filminstitut & Filmmuseum) und das Internationale Theater Frankfurt.
Erstmals dabei sind außerdem das Eldorado Arthouse Kino, der Saalbau Bornheim, das Museum Angewandte Kunst, das Ruby Louise Hotel und das Lindley Lindenberg.
Über die Veranstaltenden der Nippon Connection
Das japanische Filmfestival Nippon Connection findet bereits seit 2000 statt und wird vom 70-köpfigen, großteils ehrenamtlichen Team des gemeinnützigen Vereins Nippon Connection e.V. organisiert.
Es steht unter der Schirmherrschaft von Angela Dorn, der hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Peter Feldmann, dem Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, und des Generalkonsulats von Japan in Frankfurt am Main.