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Das Japanische Kulturinstitut Köln überrascht mit einigen Juwelen der japanischen Filmkunst

Japanisches Kulturinstitut Köln zeigt weitere Filme im Rahmen der „Zwischen Rebellion und Sinnsuche“-Reihe

Vom 30. Mai bis zum 28. Juli zeigt das Japanische Kulturinstitut Köln (Japan Foundation) die in Zusammenarbeit mit dem Filmfestival „Nippon Connection“ entstandene Filmreihe „Zwischen Rebellion und Sinnsuche – Jugendliche im japanischen Film“. Inzwischen sind schon einige Klassiker über die Leinwand geflimmert, aber ein paar Highlights warten noch auf uns.

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Die Reihe besteht aus insgesamt neun Filmen, die zwischen den Jahren 1959 und 2005 produziert wurden. Alle entstanden unter der Leitung renommierter Regisseure und beleuchten die Thematik des Erwachsenwerdens aus verschiedenen Perspektiven.

Zwischen Realität und Imagination

Der erste Film der Reihe, der am 30. Mai gezeigt wurde, war „Sabishinbô“, der dritte Teil der sogenannten Onomichi-Trilogie von Regisseure Ôbayashi Nobuhiko aus dem Jahre 1985.

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In „Sabishinbô“ geht es um den Oberschüler Hiroki, der von seiner Mutter zum Lernen und Klavierspielen angetrieben wird. Hiroki allerdings interessiert sich viel mehr für Yuriko, eine Mädchen, das die benachbarte Mädchenschule besucht und dem er gerne durch ein Teleobjektiv beim Klavierspielen zusieht.

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Das Klavierspiel des Mädchens klingt melancholisch und auch sie selbst hat eine eher traurige Ausstrahlung, weswegen der Junge sie „Sabishinbô“ („Fräulein Einsam“) nennt.

Als Hiroki eines Tages dann plötzlich auf ein Mädchen trifft, dass Yuriko zum Verwechseln ähnlichsieht und sich selbst Sabishinbô nennt, gerät sein Leben völlig aus den Fugen, denn Sabishinbô ist eine sehr mysteriöse Gestalt, die zeitweise mehr einem Geist als einem Menschen zu ähneln scheint. Ein Tanz zwischen Realität und Imagination, Vergangenheit und Gegenwart beginnt.

Ôbayashi Nobuhikos Werk folgten weitere bedeutende Titel wie „ Ai to kibô no machi“ (1959) von Ôshima Nagisa oder „Aki tachinu“ (1960) von Naruse Mikio.

Geschichten mit Tiefgang

Die nächsten Filme, die bald im Japanische Institut Köln zu sehen sein werden, sind Oguri Kôheis „Doro no kawa“ von 1981 und Hasegawa Kazuhikos „Seishun no satsujinsha“ von 1976.

In dem Drama „Doro no kawa“ begegnen sich zwei Jungen an einem schlammigen Fluss. Nobuo und Kiichi werden Freunde, ohne voneinander zu wissen, in welchen Gewerben ihre jeweiligen Familien tätig sind.

Nobuo ist der Sohn eines Gastronomen. Als er auf einem Fest sein Taschengeld verliert, lädt ihn Kiichi zu sich nach Hause ein. Dort erfährt er zum ersten Mal, dass sein Freund Kiichi der Sohn einer Prostituierten ist.

Um eine ganz andere Jugendgeschichte geht es in „Seishun no satsujinsha“. In diesem Film kappt der 22-jährige Jung alle gesellschaftlichen Bindungen, die ihn in seinem Leben ausbremsen, indem er auf den ersten Blick scheinbar grundlos nach einer Auseinandersetzung mit seinem Vater seine Mutter ermordet.

Ein Film über die Selbstfindung eines jungen Mannes, dessen Lebensgeschichte tatsächlich auf wahren Begebenheiten basiert.

Das gesamte Programm der Filmreihe „Zwischen Rebellion und Sinnsuche – Jugendliche im japanischen Film“ sowie alle Vorführungstermine findet ihr auf der offiziellen Website des Japanischen Kulturinstituts Köln.

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