Am 10. Februar wurde im Oeconomicum der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf das „Karriere Forum Japan“ abgehalten. Auch zwei unserer Redakteure waren vor Ort.
Am 10.02.2017 wurde im Oeconomicum der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf das vom Deutsch-Japanischen Wirtschaftskreis (DJW) veranstaltete „Karriere Forum Japan“ abgehalten. Die Veranstaltung, die von 9 bis 17 Uhr stattfand, sollte Nachwuchskräfte mit deutschen und japanischen Arbeitgebern in Kontakt bringen und die Teilnehmer mit Informationen über den Berufseinstieg versorgen.
Eröffnung und Einführung

Eröffnet wurde die Veranstaltung vom DJW-Ehrenvorsitzenden Dr. Ruprecht Vondran. In seiner Rede thematisierte Dr. Vondran die derzeitige wirtschaftliche Lage des globalisierten Marktes, insbesondere ging er hierbei auf die deutsch-japanischen Beziehungen ein, denen er eine große Rolle in der Weltpolitik und Weltwirtschaft zusprach.
Auf Herrn Vondran folgte eine Rede von Ryuta Mizuuchi, dem Japanischen Generalkonsul in Düsseldorf. Auch dieser sprach über die Deutsch-Japanischen Beziehungen und betonte die außerordentliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern.
Anschließend berichtete Frau Dr. Anne Gellert, die Leiterin des International Office der Heinrich-Heine Universität, über das Land Japan und ihre Faszination für dieses – ihre Rede schien dabei fast allen Anwesenden aus der Seele zu sprechen.
Den Abschluss der Einführung machte schließlich Frau Julia Münch, ihres Zeichens Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DJW. Mit ihren Worten erläuterte sie den Ablauf der Veranstaltung und ließ dabei nur wenige Fragen offen.
Workshops und Vorträge
Im Laufe des Tages konnten die Teilnehmer des „Karriere Forum Japan“ diverse Workshops und Vorträge besuchen, in denen man viele hilfreiche Informationen zu Bewerbungsformalien bei japanischen Firmen sowie Firmen mit Japanbezug erhielt.

So konnte man zum Beispiel in einem der Workshops mehreren Vorträgen bezüglich Anlaufstellen, Austauschprogrammen für Studenten sowie Studienabsolventen und Fördermöglichkeiten für die weitere Ausbildung zuhören, wovon natürlich die meisten der anwesenden Studenten und Arbeitssuchenden ausgiebig Gebrauch machten. Weitere Workshops behandelten die Nutzung von Social Media-Seiten als Jobsuche-Plattformen, die Bewerbung bei japanischen Konzernen an sich sowie Wissenschaftskarrieren mit Japanbezug.
Zusätzlich gab es auch Vorträge und Workshops für Unternehmen, darunter z.B. Informationen zur Kontaktaufnahme mit Nachwuchstalenten oder eine kleine Einführung in die japanische Sprache.
Pausen und Networking
Innerhalb der großzügigen Pausen wurde durch einen Catering-Service für das leibliche Wohl aller Teilnehmer gesorgt – die Zeit konnte jedoch auch dazu genutzt werden, aktiv Kontakte mit Unternehmen und Personalvermittlern zu knüpfen, von denen einige auf der Veranstaltung anwesend waren. So konnte man sich an den Ständen einzelner Unternehmen mit Vertretern der Firmen unterhalten, sich über Praktikum- und Jobmöglichkeiten informieren und bei Bedarf auch Kontaktinformationen austauschen.
Die Zeit konnte auch dafür genutzt werden offene Stellenanzeigen der Jobbörse des DJW einzusehen, den eigenen Lebenslauf bewerten und sich Tipps geben zu lassen, wie man diesen noch besser aufbauen könnte. Dadurch war auf dem „Karriere Forum Japan“ eigentlich für jeden etwas dabei, weshalb die meisten Teilnehmer auch mit der Veranstaltung sehr zufrieden waren.
Abschluss-Plenum
Im Zuge des Abschluss-Plenums, einer offenen Diskussion zwischen Teilnehmern der Veranstaltung, wurde noch einmal betont, dass in der heutigen Zeit ein Sprachstudium allein nicht mehr immer ausreicht, um eine Arbeitsstelle zu finden. Dies deckt sich auch mit unserem Artikel „Japanologie? Und was macht man dann damit?“, den wir schon vor einiger Zeit auf Sumikai veröffentlicht haben.

Junge Arbeitsuchende wurden deshalb angehalten, sich auch neben dem Studium oder einer Ausbildung noch zusätzliche Fähigkeiten anzueignen, die ihnen einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern ermöglichen könnte. Im Gegensatz dazu wurde natürlich auch betont, dass es nur sehr begrenzt „Eierlegende Wollmilchsäue“ gäbe – eben Studienabgänger, die neben dem kulturellen und sprachlichen Aspekt eines Studiums mit Japanbezug auch fundiertes Fachwissen über andere Bereiche wie z.B. IT, Technik usw. besitzen. Aus diesem Grund sollten Unternehmen wie auch Studenten vermehrt aufeinander zugehen – themenbezogene Praktika oder Nebenjobs für Studenten sind deshalb genauso wichtig wie Unternehmen, die auch einmal einen Schritt auf die Arbeitssuchenden zugehen sollten.
Das „Karriere Forum Japan“ kann im Großen und Ganzen als erfolgreiches Event bezeichnet werden, bei der Arbeitgeber wie auch die Arbeitnehmer von morgen beide eine Menge mitnehmen konnten. Seien es Informationen, der Austausch untereinander oder „Vitamin B“ für die Zukunft – am Ende des Tages gab es nur wenige Teilnehmer, die von der Veranstaltung enttäuscht zu sein schienen.
Das „Karriere Forum Japan“ war die erste Veranstaltung dieser Art, die vom DJW abgehalten wurde. Der Verein plant jedoch, in der Zukunft noch weitere Events dieser Art zu verwirklichen – es lohnt sich deshalb für Studenten und Auszubildende, die Webseite des Deutsch-Japanischen Wirtschaftskreises im Auge zu behalten.