Am 11. Mai startet Rainer Komers „Miyama – Kyoto Prefecture“ deutschlandweit in den Kinos. Komers porträtiert in seinem neuen Film die Dorfgemeinschaft von Miyama, einer Bergregion nördlich von Kyoto.
Miyama ist ein Ort, in dem viele Grenzen zu verschwimmen scheinen. Tradition und Moderne sind hier auf vielfältige Weise verwoben. Komers holt mit „Miyama – Kyoto Prefecture“ neben dem Dorfleben selbst auch die außergewöhnliche Geschichte von Uwe Walter auf die große Leinwand.
Vom Ruhrgebiet in ein ländliches japanisches Dorf
Uwe Walter hat vor vielen Jahren dem Ruhrpott den Rücken gekehrt und ist nach Japan gezogen. 30 Jahre lebt er nun schon gemeinsam mit seiner japanischen Frau in Miyama. Dennoch ist er für viele der Alteingesessenen immer noch der Außenseiter.
Inzwischen ist der Deutsche ein Kenner des traditionellen Nō-Theaters und ein Meister der Shakuhachi-Flöte geworden.
Walter hat sich für ein Leben in radikaler Einfachheit entschieden. Daher war es für ihn auch immer selbstverständlich, sich an den saisonalen Aufgaben und Festen zu beteiligen, die das Leben in den Bergen prägen.
Fraglich ist jedoch, ob sein Leben auf dem japanischen Land wirklich eine Zukunft hat. Am Vorabend des jährlichen Gion-Festes teilen ihm die Dorfvertreter mit, dass sein selbstgebautes Atelier abgerissen werden soll, und Walter muss sich entscheiden, wie er weitermachen will.
Kameramann und Regisseur in einem
Rainer Komers hat im Laufe seines Lebens schon viele Orte erkundet und mithilfe seiner Kamera dokumentiert. Seine Filme haben eine ganz eigene Sprache.
Die Schauplätze verschieben sich wie in einer Collage, ohne Voice-Over oder Dialog. Das Ganze wird nur von den Klängen der Landschaft und dem alltäglichen Leben zusammengehalten.
Den Kino-Spielplan sowie alle wichtigen Informationen rund um den Film findet ihr hier.