Warum gilt das japanische Herbstlaub als besonders schön? Das habe wir vielen Zufällen in der japanischen Geschichte und Natur zu verdanken – der Entstehung der japanischen Wunderwälder!
Japan bekommt weltweit viel Aufmerksamkeit, weil ein Großteil seiner Natur noch erhalten geblieben ist. Aber wieso wurde Japan zum Geburtsort einer so vielfältigen Natur? In den letzten Jahren haben viele japanische Forscher anhand von Wetter-, Geologie-, Meereströmungs- und DNA-Daten herausgefunden, dass „die hießige Natur aus unzähligen kleinen Wundern“ entstanden ist.
Das schönste Herbstlaub der Welt
Die japanischen Wälder sind nicht einfach nur prachtvoll, sondern sie gelten als die Orte mit dem schönsten Herbstkleid der Erde. Aber warum wurde Japan dazu ernannt, obwohl es weltweit viele Länder mit schöner Herbstlandschaft gibt? Der Grund ist, dass es hier eine unglaubliche Vielfalt an Pflanzen gibt. Das japanische Herbstlaub (紅葉 – Momiji) entsteht in sommergrünen Laubwäldern. In diesen gibt es 26 verschiedene Arten von Bäumen, unter anderem Buche, Ahorn und die japanische Rosskastanie. Im Vergleich dazu gibt es in Kanada und in Europa nur 13 Arten. Warum gibt es aber im Ausland nur so wenige davon? Das ist auch einem weiteren Zufall in Japan zu verdanken. Lasst uns hierfür viele Jahre zurück gehen, genauer genommen in die Eiszeit. Vor 1 Millionen Jahren war die Erde bedeckt mit Eis, diese verschlimmerte sich vor etwa 100.000 Jahren und die Temperatur sank erneut um 7°C. In Europa und Kanada starb das schwache sommergrüne Laub ab und ein gegen Kälte und Trockenheit widerstandsfähiger Nadelwald entstand. In Japan jedoch sank die Temperatur nicht so stark, weshalb mehr Laubbäume überlebten.
Kōrankei (香嵐渓)
Dieses von so viel Herbstlaub gesegnete Japan war politisch lange Zeit sehr friedlich. Deshalb gibt es in vielen Tempeln und Daimyō-Anwesen viele Gärten mit Laubbäumen, die im Herbst auf dem Höhepunkt ihrer Schönheit stehen. Von diesen Gärten gibt es auch hier in der Präfektur Aichi genau 15 an der Zahl. Das Schloss und der Shirotori-Garten in Nagoya sind zwar auch für sein Momiji sehr berühmt, trotzdem wird Aichi selbst auf der weltweit bekannten Reiseinformationsplattform Tripadvisor für sein „Kōrankei“ sehr gelobt.
Wenn es Herbst wird, färben sich hier etwa 4000 Ahornbäume rot und wandeln sich in eine prachtvolle Szenerie. Jedes Jahr werden viele Menschen von dieser Schönheit bezaubert und es kommen 50.000 Besucher in den Wald. Während des Herbstlaubfestes werden die Bäume jeden Abend beleuchtet, dadurch strahlen sie in atemberaubender Schönheit.
Ich habe euch aber schon genug erzählt und möchte euch die folgenden schönen Bilder und Filme nicht vorenthalten.
Das Laub des Ahorns
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Bilder des Light-ups
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Heilende Synthesizermusik
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Weitere Informationen über schöne japanische Wälder findet ihr in japanscher Sprache unter folgenden Links:
針葉樹林 – Wikipedia
落葉広葉樹林 – Wikipedia
Übersetzung aus dem Japanischen von unserer Redakteurin Denise.