Wer Manga und Anime liebt, der möchte auch einmal im Leben die Wiege dieser Kunst kennenlernen.
Der moderne Manga basiert auf dem japanischen Stil, der in der Mitte des 19. Jahrhundert entwickelt wurde. In den Städten Japans trifft der Tourist deswegen überall auf seine Manga- und Anime-Helden, ob in den Einkaufszentren oder den städtischen Museen, diese Kunst ist mit dem täglichen Leben der Japaner fest verankert.
Was in Europa noch mehr oder wenig als Comic angesehen wird, ist in Japan längst eine anerkannte Kunstrichtung. Wo sonst kann man Museen besuchen, die sich nur mit Mangas beschäftigen oder sogar nur einer Figur aus der Manga-Welt gewidmet sind. Für Anhänger ist Japan also das Mekka des Mangas.
Lust bekommen, Japan zu besuchen? Europäer benötigen kein Visum für Japan, ein Reisepass reicht völlig aus. Flüge gibt es auch schon für kleines Geld und eine Unterkunft findet man schnell und günstig. Es gibt also keinen Grund, seinen Traum nicht zu erfüllen. Mit ein bisschen Geschick wird der Traum vom Besuch der Wiege des Mangas wahr, vielleicht fehlt ja nur das besondere Angebot, um den letzten Anstoß zu geben, denn es gibt so viel zu sehen.

Was genau erwartet den Besucher in Japan, außer dass man überall auf der Straße auf Gleichgesinnte stößt? Als erstes lohnt sich der Besuch der Manga-Cafés in den Innenstädten. Dort kann jeder bei einem Kaffee in den hunderten Manga-Zeitschriften stöbern. Abgerechnet wird normalerweise pro halbe Stunde, die Cafés bieten aber auch stündliche Tarife an. Eine spezielle Art von Manga-Cafés sind die Maid Cafés. Alle Kellnerinnen sind in dem Stil französischer Hausmädchen gekleidet und versuchen, freundliche Gespräche mit den Kunden zu führen oder mit ihnen Karten und Videospiele zu spielen. Der Kunde soll sich wohl fühlen, deswegen werden alle Speisen auch sehr bunt und niedlich dekoriert.

Danach lohnt sich der Besuch eines Einkaufszentrums mit Schwerpunkt Manga. In Tokio sind zwei Einkaufszentren besonders sehenswert: Sowohl das Akihabara als auch der Nakano-Broadway bieten dem Besucher unzählige Einkaufsmöglichkeiten rund um Elektronikartikel, Kostüme, Spielzeug und Figuren. Zahlreiche kleine Geschäften legen ihren Schwerpunkt auf Manga- und Anime-Produkte. Für Pokémon-Fans gibt es in allen japanischen Städten Pokémon-Center, in denen alles um diese Kultfigur angeboten wird.
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Wer Tokio besucht, darf den One Piece Tower nicht auslassen. Der Vergnügungspark im Tokyo Tower dreht sich allein um diese bekannte Manga-Serie. Eine große Anzahl von Shows und Spiele befasst sich mit allem rund um die One Piece Manga-Serie. Ein bisschen außerhalb von Tokio, an der Mitake Station, liegt das Ghibli Museum. Hier geht es nur um die Anime-Serien von Ghibli Studios, wie My Neighbor Totoro, Princess Mononoke und Spirit Away.
Ganz offiziell wird es dann im Fujiko F. Fujiyo Museum in Kawasaki. Das Museum ist auch bekannt als Doraemon-Museum, da es die langjährige Entstehung der Serie des Künstlers zeigt. Das Museum sollte man aber aufgrund des hohen Besucherandrangs nur mit Reservierungen besuchen. In jeder großen Stadt Japans finden sich Museen, die meist die lokalen berühmten Künstler ausstellen. Jedes von ihnen ist sehenswert.
Eines ist gewiss, der Besuch in Japan wird ein unvergessliches Erlebnis, insbesondere für den Manga-Fan. Den Besucher erwartet eine ganz andere Kultur, die sich auch in vielen Manga-Büchern und Anime-Filmen ausdrückt. Es gibt so viel zu sehen, dass ein Urlaub allein gar nicht ausreichen wird.