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Ein Rundgang durch die Umgang der Stadt in Hokkaido

Natur, Fine Dining, Wein und Kultur in der Umgebung von Sapporo

Sapporo ist die größte Stadt und der natürliche Einstiegspunkt der Präfektur Hokkaido. Das bedeutet, dass die meisten Besucher Japans nördlichster Präfektur irgendwann den Weg in die Stadt finden werden.

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Die Stadt wird vom New Chitose Flughafen bedient, der etwa eine Auto- oder Zugstunde südöstlich der Stadt liegt. Dieser ist an sich charmant und modern, doch in letzter macht die Umgebung auch auf sich aufmerksam.

Das Umland von Sapporo

Allen voran steht natürlich die Stadt Niseko für diesen Trend. Was einst eine verschlafene, ländliche Stadt war, hat sich aufgrund des internationalen Ruhms, den sein unglaublicher Pulverschnee erlangt hat, in ein glitzerndes und modernes Skigebiet verwandelt.

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Tatsächlich hat die rasante Entwicklung von Niseko seit den frühen 2000er-Jahren dazu geführt, dass die Unterkünfte in der Region auf ein Niveau gestiegen sind, das mit denen der weltbesten Winterdestinationen wie Aspen, Whistler und Courchevel konkurriert.

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Gleichzeitig sind in dieser Zeit eine Reihe neuer Hotels, Restaurants und Bars in der Ferienstadt aufgetaucht. Die Region um Sapporo bietet jedoch mehr Attraktionen als nur Niseko und dieser Artikel wird auch einige weniger bekannte Orte vorstellen – alle leicht von Sapporo oder dem Flughafen aus zu erreichen.

Diese Rundfahrt bietet spektakuläre Natur, Fine Dining Erlebnisse, eine Tour durch lokale Weingüter, sowie einiges an kulturellem Erbe und bringt euch vom Shikotsu-See zum Berg Yotei, bevor ihr in Richtung des berühmten Niseko, der malerischen Städte Yoichi und Niki sowie des historischen Otaru fahrt.

Shikotsu-See und Fukidashi-Park

Nur 25 Minuten vom Flughafen New Chitose findet man einige Gaumenfreuden
Nur 25 Minuten vom Flughafen New Chitose findet man einige Gaumenfreuden. Bild: Hokkaido Tourism Association

Der Shikotsu-See ist ein malerischer See, der nur 25 Autominuten vom Flughafen New Chitose entfernt liegt. Daher ist er die perfekte Einführung in die Natur von Hokkaido. Der Shikotsu-See ist ein Caldera-See, der für seine spektakuläre Berglandschaft und seine unglaublich hohe Wasserklarheit bekannt ist.

Abgesehen von der Landschaft und zahlreichen kleinen Wanderwegen und Aktivitäten am See gibt es auch zahlreiche Onsen und eine überraschende Auswahl an Gourmet-Optionen. Eines davon ist die Lakeside Villa Suimeikaku, in der sich das berühmte Restaurant Azzuro befindet.

Dieses Restaurant, das im Michelin-Führer 2017 mit einem Pib Gourmand ausgezeichnet wurde, beeindruckt durch seine moderne italienische Interpretation von frischen, lokalen und saisonalen Zutaten – ein Mantra, das der Küchenchef bis ins Detail befolgt.

Die Speisekarte ändert sich scheinbar täglich und widerspiegelt, welcher Fisch an diesem Morgen gefangen wurde oder welches Gemüse frisch von der Ernte ist.

Die Köstlichkeiten auf der Speisekarte werden durch die Aussicht noch aufgewertet, denn ihr genießt euer Essen mit Panoramablick auf den gesamten See.

Nachdem wir den Charme des Shikotsu-Sees genossen haben, fahren wir nach Westen in Richtung Niseko, aber nicht ohne einen kurzen Halt einzulegen.

Fukidashi-Park
Fukidashi-Park Bild: Hokkaido Tourism Association.

Die Fahrt von Shikotsu nach Niseko wird von einer wunderschönen Naturlandschaft dominiert und ihr werdet langsam bemerken, dass der majestätische Berg Yotei in Sicht kommt. Am Fuße des Berges befindet sich der Fukidashi-Park, welcher ein faszinierendes Naturphänomen beherbergt. Hier führen Regen und Schnee, die auf den nahe gelegenen Berg fallen, zu einem stetigen Fluss natürlichen Quellwassers mit einer Gesamtmenge von bis zu 80.000 Tonnen pro Tag.

Es gibt scheinbar endlose Quellen für das Wasser, welches unglaublich frisch schmeckt.

Das Neue Niseko

Das Somoza
Das Somoza. Bild: Hokkaido Tourism Association

Wenn ihr der Hauptstraße weiter nach Westen folgen, gelangt ihr nach Niseko. Diese Stadt ist das Ziel in Hokkaido, welches in den letzten Jahren die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte.

Wie zu Anfang dieses Artikels erwähnt wurde, hat Niseko ein atemberaubendes Wachstum erlebt, das zu der Öffnung einer Reihe neuer interessanter Orte geführt hat.

Eines davon ist der weltberühmte Park Hyatt, der 2020 in der Nähe des Niseko Hanazono Resorts eröffnet wurde. Letzteres ist ebenfalls bemerkenswert, da es als eine zentrale Anlaufstelle für Aktivitäten rund um Niseko gilt, egal zu welcher Jahreszeit.

Es liegt nordöstlich des Berges Niseko Annupuri und ist während der grünen Sommersaison ein Ausgangspunkt für Outdoor-Aktivitäten. Im Winter können ihr im berühmten Pulverschnee der Region Skifahren und Snowboarden.

Etwas ganz anderes findet ihr in SOMOZA, einem Hybrid-Raum in einem traditionellen japanischen Haus, welches im Wald von Niseko zu finden ist.

Das Projekt wurde von dem bekannten lokalen Entwickler Shouya Grigg entwickelt und verfügt über ein Café und eine Galerie in einem verlegten, neu gestalteten 150 Jahre alten Haus aus der Präfektur Tochigi.

Im Café mit Blick auf den Wald könnt ihr ein italienisch beeinflusstes Mittags- und Kaffeemenü mit ausschließlich regionalen und saisonalen Zutaten genießen. Ansonsten bietet die Galerie kuratierte Keramikarbeiten und Antiquitäten.

Rakuichi Soba
Rakuichi Soba. Bild: Hokkaido Tourism Association.

Ein weiteres großartiges Ziel für eine Mahlzeit ist Rakuichi Soba, ein weiterer Grund, weshalb Niseko dieser Tage auch als Fine Dining Ziel gilt.

Vom verstorbenen Anthony Bourdain als eines der besten Soba-Restaurants des Landes gelobt, könnt ihr hier die Früchte der sorgfältigen Nudelherstellung des Besitzers Tatsuru Rai genießen.

Er beginnt mit 100 Prozent lokalem Buchweizen, fügt Wasser hinzu und formt den Teig mit seinen Handflächen. Das Endergebnis ist eine der schmackhaftesten Versionen der kultigen japanischen Nudeln, die als Teil eines Kaiseki-Kurses serviert werden. Alles wird mit Liebe zum Detail serviert, um den Geschmack der Zutaten am besten zur Geltung zu bringen. In der Tat ist Rakuichis Kaiseki-Kurs ein Ausdruck von Zeit, Ort und Natur und ein absolutes Muss, wenn ihr in der Gegend seid.

Wein und Geschichte in den Städten Yoichi, Niki und Otaru

Niki Hills
Niki Hills. Bild: Hokkaido Tourism Association

Nachdem wir in Niseko ein wenig das High Life kosten konnten, machen wir uns nun auf, einen der bemerkenswertesten Trends der letzten Zeit in Hokkaido zu erkunden: die Weinherstellung.

Niki liegt nördlich von Niseko und ist eine kleine Stadt, die kürzlich einen interessanten Neuzugang in der aufstrebenden Weinszene der Präfektur gesehen hat.

Das passend benannte Niki Hills liegt auf einem kleinen Hügel in der Stadt und ist ein beliebtes Weingut mit einer weiten Fläche. Neben den Weinbergen und Weinbereitungsanlagen gibt es ein Restaurant, Unterkünfte sowie einen schönen Garten, in dem ihr Blumen in voller Blüte genießen können (wenn ihr im Sommer kommt!).

Neben der Möglichkeit, Wein vor Ort zu verkosten, zum Beispiel in Verbindung mit einem französischen Mittag- oder Abendessen, könnt ihr auch auf Reservierung basierende Weinguttouren oder Naturtrekking genießen.

Yoichi Winery
Yoichi Winery. Bild: Hokkaido Tourism Association.

Das benachbarte Yoichi ist vielleicht der bekannteste Ort für die Weinherstellung in ganz Hokkaido, mit mehr als einem Dutzend lokaler Weinberge, die eine große Vielfalt an Produkten hervorbringen.

Die 1974 eröffnete Yoichi Winery war so etwas wie ein Pionier in der Stadt und steht für die Entwicklung des Weins aus Hokkaido. Neben einem Besuch des Weinguts selbst könnt ihr auch in der hauseigenen Vinothek sowie im Café und in der Bäckerei einkehren. Hier könnt ihr Hamburger mit Hokkaido-Rindfleisch und Steinofenpizza genießen. Für etwas Leichteres ist auch das Softeis beliebt, das mit den hauseigenen Trauben des Weinguts hergestellt wird.

Nachdem ihr die Kostprobe des lokalen Weins ausgiebig genossen haben, habt ihr vielleicht Lust auf eine kulturellere Aktivität. Dafür seid ihr im nahegelegenen Otaru Kihinkan gut aufgehoben.

Es befindet sich an der Nordseite der Stadt Otaru und ist wirklich ein Stück Stadtgeschichte. Otaru Kihinkan ist der ehemalige Palast der Familie Aoyama, die ihren Reichtum durch Otarus einst berühmten Heringshandel in der Meiji- und Taisho-Ära verdiente und ist als nationales Kulturgut registriert.

Im hauseigenen Restaurant könnt ihr frische Meeresfrüchte und andere saisonale Zutaten aus der Region genießen, während ihr den herrlichen Garten überblickt, der besonders schön ist, wenn die vielen Blumen blühen.

Wie wir hoffentlich gezeigt haben, bietet die Region rund um Hokkaidos Hauptstadt Sapporo insgesamt eine Vielzahl interessanter lokaler Hotspots, die die köstlichen Produkte, reiche Natur und das Erbe der Region voll ausnutzen.

Wenn ihr, wie die meisten, am Flughafen New Chitose landet oder während eures Besuchs auf Hokkaido Zeit in der Hauptstadt verbringt, empfehlen wir euch, sich im Rahmen eines kurzen Ausflugs auch einige dieser ländlichen Highlights zu besuchen.

Weitere Informationen über die Präfektur Hokkaido findet ihr auf der offiziellen Webseite.

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