Goheimochi (五平餅) bestehen, im Gegensatz zu richtigen Mochi (die aus Mochi-Reis hergestellt werden) aus normalem japanischen Reis, der gestampft, geformt, mit einer Misopaste bestrichen und an Stäbchen über offenem Feuer gebraten wird.
Wie der Name ursprünglich entstand ist leider nicht überliefert, es wird aber ein Ursprung im Shintoismus vermutet, bei dem sich die Form und Farbe des Goheimochis auf ein frühes Zahlungsmittel bezieht.
Goheimochi findet man zwar mittlerweile zu allen Jahreszeiten in allen Teilen Japans, ursprünglich stammt es aber aus Chubu, der Mittelregion Japans in die auch Städte wie Takayama und Nagano fallen und wurde vor allem im Frühling und Herbst verzehrt. Von Region zu Region sind die Rezepte sehr unterschiedlich. Mal mit oder ohne Sesam, mal mit oder ohne Walnüsse – aber eins haben sie alle gemeinsam: Die Soße, mit der die Reistaler bestrichen werden, basiert auf Miso.
Unser Rezept ist ideal um übrig gebliebenen Reis zu verarbeiten und braucht auch kein offenes Feuer.
Zutaten für 2 Mochi:
- 1 Schale gekochter (und abgekühlter) Reis
- 1 EL Miso
- 1 EL gerösteter Sesam
- 1 El Zucker
- 1 Tl Mirin
- 1 EL Sojasoße
- etwas Öl

Anleitungen
1 Erhitzt in einer Pfanne Miso, Zucker, Mirin und Sojasoße unter rühren, bis sich eine glatte Masse bildet. Füllt die Masse in ein Schälchen um und lasst sie abkühlen.
2 Gebt währenddessen den Sesam in einen Mörser (oder- falls ihr habt einen foodprocessor) und mahlt ihn so lange, bis er für euren Geschmack fein genug ist.
3 Verrührt nun den gemahlenen Sesam mit der Misomasse und stellt sie beiseite.
4 Um die Mochi herzustellen, muss auch der Reis gestampft oder gemörsert werden. Macht dies so lange, bis ihr eine klebrige Masse mit feinen Reisstückchen erhaltet – das Mochi sollte zwar noch körnig sein, aber keine ganzen Reiskörner mehr enthalten.
5 Befeuchtet eure Hände leicht und teilt die Mochimasse in zwei Teile, befeuchtet die Hände erneut und formt die zwei Teile zu Ovalen.
6. Erhitzt eine Pfanne auf mittlerer Stufe und bestreicht sie mit ein wenig Öl. Gebt nun die Mochi hinzu und lasst sie von beiden Seiten kräftig anbraten.
7. Entnehmt die Mochi aus der Pfanne und bestreicht eine Seite mit einem TL Misopaste. Gebt sie nun mit der bestrichenen Seite erneut in die Pfanne, zählt bis 4 und dreht sie wieder auf die Reisseite. Da die Misopaste schnell anbrennt, wiederholt diesen Schritt nun für jeweils 2 Sekunden (statt 4), bis die Misooberfläche schön gebräunt ist.
8. Nehmt die Goheimochi aus der Pfanne, lasst sie leicht abkühlen und steckt dann ein Paar Essstäbchen durch sie hindurch. Eure Goheimochi sollten nun außen knusprig und innen weich sein. Richtet sie auf einem Teller an oder verzehrt sie direkt~
Tipp In der Grillsaison lassen sich Goheimochi wunderbar auf den Grill legen! Nehmt hierzu statt der Essstäbchen einen Eisstiel und arbeitet ihn schon beim Formen ein. Den Stiel mit Alufolie umwickeln, damit er nicht anschmort – und ab auf den Grill.

Japanische Zutaten und Geschirr findet ihr z.B. bei Nagomi – japanische Lebensart