Schweinefleisch hält erst seit kurzer Zeit Einzug in die japanische Küche. Populär ist es dort sogar erst seit den 1930er Jahren.
Da Japan ein Archipel ist, sind Fisch und Meeresfrüchte natürlich die häufiger verwendeten Zutaten, aber durch immer größer werdende Einflüsse von außen, fanden auch immer mehr Fleischgerichte ihren Platz in japanischen Küchen. Fleisch war in Japan im Laufe der Geschichte auch immer wieder verboten, z.B. gab es 675 ein vom Herrscher Tenmu erlassenes Verbot, das den Verzehr verschiedener Tierarten wie Rindern, Pferden, Affen und Hühnern untersagte (Walfleisch wurde zu Fisch gezählt). Man geht aber davon aus, dass sich die Menschen nur bedingt an solche Verbote hielten.
Geschmortes Schweinefleisch ist ein Eintopfgericht, das man mit oder ohne Beilage servieren kann. Bei mir gab es dazu Nudeln.
Für dieses Rezept benötigt ihr 500 g Schweinefleisch (Schweinegulasch oder Schweinebauch), 100 g Ingwer, ca. 150 g frische Perlzwiebeln, 200 g grüne Erbsen, etwas Porree, 2 EL Tamarind, 2 EL Sojasoße, 3 EL Mirin, Pfeffer, Zucker und etwas Öl zum anbraten.
Zuerst wird das Schweinefleisch in grobe Würfel geschnitten und im heißen Öl kurz angebraten, es sollte dabei keine Farbe bekommen. Anschließend das Fleisch unter kaltem Wasser abspülen (dieser Vorgang sorgt dafür, dass nicht zu viel Fett und Trübstoffe im Eintopf landen), und in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und bei mittlerer Hitze im abgedeckten Topf etwa 30 min köcheln lassen. Nach der hälfte der Zeit Sojasoße, Tamarind und Mirin zugeben und weiter köcheln lassen. Den Ingwer reiben, die Perlzwiebeln schälen und den Porree schneiden. Wenn das Schweinefleisch beginnt weich zu werden, die restlichen Zutaten dazu geben und fertig kochen. Gegebenenfalls Wasser nachgießen. Jetzt nur noch nach persönlichem Geschmack würzen und in Schüsseln servieren.
Viel Spaß beim Nachkochen
Guten Appetit!