Yakitori (jap.焼き鳥, zu dt. Gegrilltes Hähnchen) sind gegrillte Fleisch- und Gemüsespieße, die zu den beliebtesten Gerichten Japans gehören und die es hier nahezu an jeder Ecke zu kaufen gibt. Traditionelles Yakitori besteht in der Regel aus Hühnchenteilen und Gemüse, allerdings gibt es zahlreiche Varianten und Zubereitungsarten, die auch im Ausland immer beliebter werden.
In Japan gibt es zahlreiche Restaurants, Izakayas und vor allem kleine Imbissstände und Garküchen, die sich auf die traditionellen Hähnchenspieße spezialisiert haben. Yakitori-Stände sind zumeist daran zu erkennen, dass aus ihnen duftender Rauch aufsteigt und die Kunden an der Bar sitzen, um den Grillmeistern bei der Zubereitung der beliebten Spieße zuzuschauen.
Yakitori gibt es in den verschiedensten Varianten. Gewürzt werden sie in der Regel mit Tare (Yakitori-Sauce) oder Salz. Besonders beliebt sind die Varianten Nankotsu (Hähnchenknorpel), Tebasaki (Hühnchenflügel), Momo (Hühnerschenkel), Torikawa (Haut) oder Sunagimo (Muskelmagen). Wir stellen euch heute eine Variante der Negima Yakitori vor, die aus Hähnchenteilen und geschnittenem Lauch besteht. Am Besten schmecken die Negima-Yakitori, wenn man sie auf Holzkohle grillt. Wer keinen Grill zur Verfügung hat, der kann die Spieße aber auch in einer Pfanne zubereiten.
Zutaten:
Für 4 Personen | Zubereitungszeit: 20 Minuten | Kochzeit: 15 Minuten | Grad: Simpel
120 ml Sojasauce
80 ml Sake
60 ml Mirin
50 g Zucker
500 g Hähnchenbrustfilet
2 Stangen Porree oder 4-5 Stangen Frühlingszwiebeln (Je nach Belieben)
Prise Salz
Öl
Je nach Belieben auch
1-2 Knoblauchzehen
ein kleines geriebenes Stück Ingwer
Shiitake-Pilze
Zubereitung:
Zu Beginn die Holzspieße 20 bis 30 Minuten lang in Wasser einweichen, damit sie beim Grillen nicht anbrennen. Bereitet man die Spieße in einer Grillpfanne zu, dann ist dieser Schritt nicht unbedingt nötig.
Für die Sauce Zucker, Mirin, Sake und Soja (alternativ auch zusätzlich Knoblauch und Ingwer) in einem kleinen Topf verrühren, aufkochen und für 8-10 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce eindickt. Danach zur Seite stellen.
Für die Spieße nun die Hähnchenfilets waschen, abtrocknen und in mundgerechte Stücke schneiden. Den Poree in etwa 4-5 cm breite Stücke schneiden und beides abwechselnd auf die Spieße stecken. Nach Belieben können auch Shiitake-Pilze mit aufgespießt werden.
Die Spieße nun in eine heiße Grillpfanne oder auf den Grill legen und von allen Seiten anbraten. Am Besten auf mittlerer Hitze für jeweils 5-7 Minuten pro Seite anbraten, bis die Spieße gebräunt und das Fleisch durchgebraten ist.
Direkt nach dem Braten werden die Spieße nun mit der Sauce eingepinselt oder direkt in die Sauce getunkt und serviert. Für diejenigen, die lieber Shio (Salz) mögen, funktioniert das Ganze genauso, nur dass die Spieße nach dem Braten nicht in die Sauce getunkt werden, sondern mit Meersalz besprenkelt werden.
Tipp: Man kann die Yakitori-Spieße auch vor und während des Bratens mit der Sojasaucen-Mischung einpinseln. Meine Mutter macht es beispielsweise so, dass sie die Spieße schon vor dem Braten leicht mit der Sauce einpinselt und dann ein paar Minuten marinieren lässt. Sind die Spieße in der Pfanne, dann bestreicht sie diese noch mehrmals mit der gekochten Sauce.
Wer mag, der kann seine Yakitori-Spieße nun zusätzlich mit Sesam oder anderen Gewürzen aufpeppen. Besonders lecker ist die S&B Shichimi Nanami Togarashi Gewürzmischung, die in jedem gut sortierten Asiamarkt zu finden ist. In der Regel werden die Yakitori-Grillspieße nun mit einer Portion Reis serviert. Guten Appetit! Itadakimasu (jap. いただきます)!
Artikelbild | Flickr: Kannon (CC BY-ND 2.0)