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Abkühlung für die heiße Zeit

Tipps für den Sommer in Japan

Sommer in Japan, das bedeutet Feuerwerke, Strandbesuche und Feste. Aber es bedeutet auch eins: schwüle Hitze, die durch die tsuyu (Regenzeit) kommt, die direkt davor ist.

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In Japan steigen die Temperaturen im Sommer gerne mal auf 41,4 Grad, die im vergangenen Jahr in Hamamatsu erreicht wurde. In der Regel muss man mit ungefähr 35 bis 39 Grad rechnen, auch in Tokyo. Eine häufig gestellte Frage ist zu dieser Zeit mittlerweile „Atsui desu ne?“ („Heiß, nicht wahr?“).

Der Sommer in Japan bedeutet leider auch, dass viele Menschen unter der Schwüle leiden, 2019 erlitten über 12.000 Menschen landesweit einen Hitzschlag.

Sommer in Japan draußen überstehen

Wie man mit den Temperaturen umgeht, wenn man nicht gerade einige Wochen in einem Schwimmbecken leben möchte, ist natürlich auch eine Frage der eigenen körperlichen Verfassung, doch es gibt ein paar Tipps, die einem als Tourist helfen, heiße Tage in Japan zu überstehen.

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Zuerst und mit am wichtigsten: viel trinken. Das kühlt natürlich nicht ab, aber da man als Tourist Japan natürlich entdecken möchte, ist man viel unterwegs. Daher ist es wichtig, immer genug Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Am besten übrigens Mugicha (gerösteter Gerstentee), der nicht nur gesund ist, sondern auch sehr beliebt in Japan. Dazu günstig und auch im Hotelzimmer einfach herzustellen.

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Ist man unterwegs, sollte man nicht auf einer Kopfbedeckung verzichten. Auch leichte Kleidung ist angebracht, denn damit minimiert man das Risiko einer Überhitzung. Empfehlenswert ist atmungsaktive und schnell trocknende Kleidung.

Immer schön schattige Plätzchen suchen. Raus aus der Sonne, wann immer es geht, heißt die Devise.

Die Hitze drinnen bekämpfen

Das wichtigste Gerät dürfte die Klimaanlage sein. Daher sollte man bei der Wahl seines Hotels darauf achten, dass eine vorhanden ist und man sollte sie auch nutzen. Nachteil ist natürlich der Stromverbrauch, der laut der internationalen Energieagentur fast 10 Prozent des weltweiten Strombedarfs ausmacht.

Daher sollte man, wenn man sein Hotelzimmer verlässt, die Vorhänge zuziehen. Das hilft zwar nur bedingt, aber besser als nichts.

Baden ist ebenfalls eine gute Option, oder sich mit einem feuchten Tuch abwischen (Nacken, unter den Achseln und an den Oberschenkeln), auch das kühlt einen etwas herunter.

Und was machen Japaner?

Es gibt einige kleine Tricks, die man als Tourist nur schwer befolgen kann. Eines ist „uchimizu“ („Wasser schlagen“). Damit ist gemeint, dass man den Balkon, im Garten oder dem Bürgersteig vor dem Haus mit Wasser bespritzt. Meistens morgens oder abends, damit das Wasser nicht gleich verdunstet. Die Praxis wird übrigens von der japanischen Regierung seit Jahren empfohlen.

Ansonsten sind mittlerweile „grüne Vorhänge“ beliebt, also Vorhänge aus Pflanzen. Dafür wird ein Netz gespannt, an denen die Pflanzen hoch wachsen. Neben ein wenig Abkühlung ist der größte Vorteil wohl, dass man etwas zusätzliche Privatsphäre bekommt.

Außerdem sind sogenannte Sonnensegel sehr beliebt, entweder Sudare oder Yoshizu, die außerhalb des Fensters angebracht werden und bis zu 80 Prozent der Hitze abhalten, wenn man sie richtig aufstellt.

Es gibt natürlich noch mehr Möglichkeiten, den Sommer in Japan zu überstehen und jeder hat auch seine eigenen Methoden, aber die hier beschriebenen sind schon mal ein guter Weg. Der beste Tipp, den man geben kann, ist übrigens, zu einer anderen Jahreszeit zu reisen.

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