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Tipps für die Japan Reise

Zwei Wochen Japan-Urlaub: Was sollte man gesehen haben?

Die Insel Japan, in Ostasien gelegen, ist eines der beliebtesten Ziele für eine ganz besondere Fernreise. Kaum zu glauben, dass dieses weit entfernt gelegene Kaiserreich so viel an Kultur und Faszination für Touristen bereithalten kann.

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Doch wer genauer hinsieht, wird bemerken, dass Japan mit rund 378.000 Quadratkilometern nur einen Tick größer als Deutschland mit seinen rund 358.000 Quadratkilometern ist. Die wichtigsten Fragen, die vor Reiseantritt zu klären sind: Mit welchem Budget für eine Reise nach Japan gerechnet werden sollte, was für die Einreise benötigt wird und welche Jahreszeit sich für eine Reise anbietet.

Die große Frage: Welches Budget sollte eingeplant werden?

Vorab stellen sich natürlich viele Interessierte die Frage, ob ein Trip in diese Urlaubsregion überhaupt zu bezahlen ist. Wichtig ist dabei, vorab die Entscheidung zu treffen, ob eine Rundreise oder ein Erholungsurlaub stattfinden soll. Die Möglichkeit, das Reisebudget aufzustocken und später entspannt abzubezahlen, bietet sich grundsätzlich für jede Fernreise an, für die Kosten im vierstelligen Bereich zu berappen sind. Die Möglichkeit über eine Bank oder ein Kreditinstitut die Reise per Urlaubskredit zu finanzieren, bieten diverse Banken, die im Vergleichsportal zunächst ihre unverbindlichen Angebote abgeben.

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Grundsätzlich gilt: Bei einem Urlaubskredit handelt es sich um einen Ratenkredit, welcher einem freien Verwendungszweck dienen soll. In der Praxis werden diese Urlaubskredite für besondere Reisen verwendet, wenn beispielsweise die Hochzeitsreise ansteht und das zur Verfügung stehende Kapital anderweitig verwendet werden soll, oder das Traumziel zum Schnäppchenpreis angeboten wird und das Konto Ebbe anzeigt. Wichtig ist allerdings zu beachten, dass die Laufzeit des Kredites einen Zeitraum von zwölf Monaten nicht überschreitet. Wer für das Folgejahr erneut einen großen Urlaub plant, kann mit Sondertilgungen den laufenden Kredit vorzeitig zurückzahlen und somit zusätzlich Zinsen einsparen. So kann ganz entspannt jetzt verreist und später der Urlaubskredit abbezahlt werden.

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Um zu wissen, wie teuer der Urlaub sein könnte (und was ggf. über einen Urlaubskredit zu finanzieren ist), hilft die folgende Kostenaufstellung, die als Kalkulationsgrundlage für eine zweiwöchige Rundreise dienen kann:

  • Hin- und Rückflug
    Im Schnitt ist für Flüge nach Japan von deutschen Flughäfen aus mit 1.100 Euro zu rechnen. Für jene, welche die Reise von langer Hand planen, kann eventuell ein Schnäppchen von ca. 500 Euro One Way gerechnet werden. Hier lohnt es sich, die Anbieter zu vergleichen und frühzeitig zuzuschlagen.
  • Tagesbudget
    Gerade in Metropolen und Großstädten ist das Leben teuer, aus diesem Grund sollte im Schnitt pro Tag mit ca. 115 Euro gerechnet werden. Wer dagegen ländlicher unterkommt und nächtigt, könnte hier ein paar Euro einsparen. Tipp für alle Sparfüchse: Couchsurfing ist eine gute Möglichkeit, Einheimische kennenzulernen und für ganz kleines Geld, im besten Fall für so umsonst, zu nächtigen.
  • Kosten für die Rundreise
    Bei einer Rundreise ist es natürlich wichtig, von A nach B zu kommen. Reisekosten können vorab mit etwa 1.600 Euro veranschlagt werden. Wer die Route vorab schon plant, kann anhand von Zugverbindungen oder gegebenenfalls mit Bussen einen Teil der Strecke planen. Oft können sich – für alle, die spontan veranlagt sind – auch Möglichkeiten in Form von Mitfahrgelegenheiten anbieten. Tipp: Wer die bestmögliche Kostenkontrolle für sich selbst möchte, der bucht eine komplette Reise. Eine Gegenrechnung lohnt sich immer, auch wenn eine vorgebuchte Rundreise natürlich weniger Spielraum für individuelle Urlaubserlebnisse bereithält.

Was wird für eine Reise nach Japan alles benötigt?

Für die Einreise auf die Insel Japan wird für Touristen und Einreisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz lediglich ein gültiger Reisepass benötigt.

Ein Visum für Besucher ist aktuell nicht notwendig. Es ist eine Aufenthaltsdauer von 90 Tagen mit einem für diesen Zeitraum gültigen Reisepass möglich und kann frühzeitig bei der japanischen Einwanderungsbehörde um weitere 90 Tage verlängert werden.

Wer vorhat auf der Insel mit dem Auto die Rundreise zu bestreiten, oder einfach für ein paar Tage ein Mietauto leihen möchte, sollte sicherstellen, dass der Führerschein in einer japanischen Übersetzung mitgeführt wird. In Zeiten der Pandemie wird auch nach wie vor dazu geraten, beispielsweise über das Auswärtige Amt, sich vorab über aktuelle Corona-Beschränkungen zu informieren, die für die Einreise und den Aufenthalt wichtig sind.

Die Kirschbaumblüte von März bis Mai hüllt die Straßen Japans auf der ganzen Insel in ein rosa Blütenmeer
Die Kirschbaumblüte von März bis Mai hüllt die Straßen Japans auf der ganzen Insel in ein rosa Blütenmeer. Bild: dep377 / Pixabay

Zu welcher Jahreszeit ist welcher Urlaub möglich?

Japan bietet für seine Besucher und Einwohner das ganze Jahr über beste Voraussetzungen, um mit Blick auf die vielfältigen Eindrücke auf der Insel buchstäblich aus dem Vollen schöpfen zu können.

  • Frühling / Sommer
    Die Monate mit den mildesten Temperaturen liegen in Japan zwischen Mai und Mitte September. Kurz davor, von März bis Mai, finden in Tokio die traditionellen Kirschbaumblüten-Feste statt, die viele von Bildern mit rosafarbenen Bäumen im Kopf haben. Ab dieser Zeit werden die Temperaturen angenehm und zunehmend wärmer. Da in Japan neben den vier Jahreszeiten noch eine fünfte Zeit, die Regenzeit, dazu kommt, sollte diese im Zeitraum von Juni und Juli mitbedacht werden. Danach wird es sehr heiß und die Temperaturen können bis 35 Grad oder noch heißer werden.
  • Herbst / Winter
    Der Herbst ist mit einer Durchschnittstemperatur von ca. 18 Grad sehr gut geeignet, um eine Rundreise zu starten. Die Zeit von Oktober bis November besticht mit ihrer Schönheit, denn hier fallen die Blätter in den vielfältigsten Farben von den Bäumen und geben auch den Parks in den Metropolen einen ganz besonderen Zauber. Auch auf Japan wird der Wintersport großgeschrieben. Auf der Insel Hokkaido, der kältesten Region Japans, wird auch in den Wintermonaten Ski gefahren. Hier liegt von Dezember bis Februar Schnee, daher ist die Region bei Wintersportlern und Schneeverliebten sehr beliebt.

Sehenswürdigkeiten, die in Japan in jedem Fall einen Besuch wert sind

Wer alle vorherigen Punkte abgearbeitet hat, darf sich nun bei der Reiseplanung auf die interessantesten Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten stürzen, die Japan zu bieten hat.

Auch wenn viele Touristen-Hotspots in Großstädten liegen, sei eine Nachricht zur Beruhigung direkt vorab erwähnt: Japan gilt als eines der wohl sichersten Länder auf der Welt. Die Kriminalitätsrate ist so gering, dass Kinder bedenkenlos in der U-Bahn fahren können und viele Japaner ihre Wohnungstüren nicht verschließen, wenn sie das Haus verlassen.

Diese Touristen-Hotspots können also beruhigt mit auf die Tourenplanung gesetzt werden:

  • Tokio
    Unbedingt auf Platz eins gehört die Hauptstadt Japans, Tokio. Viele Touristen, die jedes Jahr nach Japan reisen, kommen genau nur dieser Metropole wegen nach Japan. Tokio ist eine Stadt, die sehr voll wirkt und nie stillsteht, dafür ist hier aber immer etwas geboten. Neben dem modernen schnelllebigen Alltag der Stadt finden sich Tempel und Schreine, die genau das Gegenteil symbolisieren. Hier kommen die Japaner in der Großstadt für einen kurzen Moment zur Ruhe. Places to be in der Metropole sind:
    • der Tokyo Tower, mit einem atemberaubenden Blick über die Stadt
    • der Kaiserpalast
    • die Stadtviertel Shibuya und Shinjuku
  • Osaka
    Die drittgrößte Stadt Japans ist Osaka und bekannt für eine ganz besondere Mentalität der Bewohner. Die Großstadt ist alternativ, laut und unwahrscheinlich höflich. Der kleine Hippie unter den Hauptstädten, wenn man so möchte. Das Viertel Dotombori bietet ganz genau das, was man sich unter dem Spitznamen vorstellt: ein lebhaftes Nachtleben und ein offenes und alternatives Großstadtflair.
  • Hiroshima
    Wer nach Japan reist, kommt kaum an Hiroshima vorbei. Die Geschichte und der Zusammenhang mit dem Abwurf der Atombomben ist allen aus dem Geschichtsunterricht bekannt. Das Friedensmuseum bietet einen Einblick in die Welt der Bewohner Hiroshimas, damals wie heute. Ein Erlebnis, welches man nicht mehr vergisst, aber Achtung: Dieser Ausflug in die Geschichte ist keineswegs etwas für schwache Nerven.
  • Mount Fuji
    Wen es von der Großstadt nach draußen in die japanische Natur zieht, kann einen Aufstieg auf den Mount Fuji in Erwägung ziehen. Allerdings sollte hier erwähnt werden, das sich an manchen Tagen Schlangen bilden, weil die Japaner in dem Glauben leben, den Mount Fuji einmal im Leben besteigen zu müssen. Tatsächlich ist der Ausblick vom Gipfel des höchsten Berges Japans die beste Entlohnung für den Aufstieg. Am Fuße des Berges finden sich einige Freizeitattraktionen, wie beispielsweise Achterbahnen, weshalb viele Japaner dieses Ausflugsziel für Wochenend- oder Tagesausflüge in Anspruch nehmen.
  • Miyajima
    Etwa 20 Kilometer von Hiroshima entfernt liegt die heilige Insel. Diese ist aufgrund des Schreins Itsukushima bekannt, welcher früher der heiligste Ort des Landes war. Diesen heiligen Ort durften nicht einmal „normale“ Bürger betreten. Hier ist Stille und Natur zusammen mit einer tollen Aussicht der Anziehungspunkt, welches mit dem Berg im Hintergrund ein tolles Komplettpaket für Besucher bietet. Der Berg Misen kann mit einer ausgebauten Seilbahn bequem erklommen werden. Wer doch den Fußmarsch wagt, wird auf dem Weg von zahmen Rehen begleitet.

Japan ist mehr als Manga und Hello Kitty

Tatsächlich ist es so, dass allein die Mentalität der Japaner, die Gastfreundlichkeit mit einem Hauch von verrückter Schrillheit eine Reise zum einmaligen Erlebnis macht. Leider ist diese Insel aufgrund der Entfernung nicht immer das Urlaubsziel Nummer 1, wenn es um eine Fernreise geht. Bedauerlicherweise, denn die Vorteile, Aspekte und unterschiedlichsten Attraktionen liegen klar auf der Hand.

Ein Urlaub der besonderen Art ist diese Reise allemal, denn dieses Land hat eine ganz besondere Geschichte. Sei es Hiroshima oder Fukushima auf der einen Seite, oder die Leichtigkeit, die auf den Straßen der Großstädte jeden Tag aufs Neue zu finden ist, auf der anderen Seite. Mit Blick auf diese Dynamik und Vielfältigkeit des Landes kann der zwanzigste Mallorca-Urlaub sicher nicht mithalten.

Tempel, welche die Japaner zur Heiligenverehrung gebaut haben, sind zumeist in prachtvoll angelegten Parks zu finden.
Tempel, welche die Japaner zur Heiligenverehrung gebaut haben, sind zumeist in prachtvoll angelegten Parks zu finden. Bild: shbs / Pixabay
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