1978 gab Hayao Miyazaki in Japan mit der animierten TV-Serie „Future Boy Conan“ sein Regiedebüt. Nun widmet das Ghibli Museum der Serie eine eigene Ausstellung und vermittelt so einen Eindruck von dem frühen Genie des weltberühmten Meisters der Animation.
Die Fernsehserie „Future Boy Conan“ ist eine Adaption von Alexander Keys Roman „The Incredible Tide“. Damit spielt die Serie in einem Science-Fiction-Universum, das schon vor ihrer Veröffentlichung in Japan bereits sehr beliebt gewesen ist.
Zwischen Animation und Realität
„Future Boy Conan“ überzeugt vor allem durch eine interessante Mischung aus Fiktion und Realität. Die Charaktere führen häufig übermenschliche Bewegungen aus, wirken aber durch die detaillierte Darstellung ihrer Handlungen und Ausdrücke dennoch realistisch.
Wie viel Liebe zum Detail in die Animation, die Landschaftsentwürfe und in das Charakterdesign von „Future Boy Conan“ geflossen ist, wird bei der Betrachtung der vielen unterschiedlichen Exponate deutlich, die das Ghibli Museum für ihre Ausstellung zusammengesammelt hat.
Ausgestellt werden unter anderem Modelle von Fahrzeugen, Charaktermodellblätter Konzeptkunstwerke sowie ein Diorama der Insel, auf der unser elfjähriger Protagonist Conan aufwächst.

Eine Ausstellung voller Erinnerungen
Kazuki Anzai, die Direktorin des Ghibli Museum, erinnert sich gern an die Zeiten zurück, in der sie „Future Boy Conan“ noch selbst als Schülerin der Junior High School im Fernsehen gesehen hatte.
„Ich erinnere mich, dass ich die nächste Ausstrahlung kaum erwarten konnte“, erzählte sie. „Es mag alt sein, aber wir hoffen, dass diese Ausstellung den Besuchern die Möglichkeit gibt, mehr über die Arbeit zu erfahren, die voller Berührungen von Miyazaki ist.“
Die Ausstellung läuft noch bis Mai 2023. Für ihren Besuch ist eine Reservierung erforderlich.