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HomePopkulturAnimeHayao Miyazaki ist neuen Ghibli-Anime nicht abgeneigt

Sein aktueller Anime wurde unter dem Titel "The Boy and Heron" international offiziell vorgestellt

Hayao Miyazaki ist neuen Ghibli-Anime nicht abgeneigt

Unter dem Titel „The Boy and the Heron“ feierte der aktuelle Anime von Hayao Miyazaki auf dem Internationalen Filmfestival in Toronto seiner internationalen Premiere. Nachdem der Anime unter dem Titel „Kimitachi wa Do Ikiru ka“ („Wie lebst du?“) in Japan sehr erfolgreich in den Kinos startete, soll jetzt auch das internationale Publikum den Streifen kennenlernen.

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Zwar war das 82-jährige Ghibli-Mastermind nicht selbst in Toronto zugegen, ließ aber durchblicken, dass es noch lange nicht plane, den Zeichenstift aus der Hand zu legen. Mit seinen handgezeichneten Anime wie „Chihiros Reise ins Zauberland“, „Mein Nachbar Totoro“ und „Das wandelnde Schloss“ zementierte der Regisseur den internationalen Erfolg der Anime aus dem Studio Ghibli.

Aktuell Ghibli-Anime in Japan wieder ein Kassenschlager

Junichi Nishioka, der Vizepräsident des Studios Ghibli und Verantwortlicher für den internationalen Vertrieb, erklärte, dass in den letzten 20 Jahren, Miyazaki nach der Fertigstellung jedes Films immer gesagt hätte, dies solle sein letzter werden. Diesmal sei davon keine Rede gewesen. Zwar hätte man noch keine konkreten Pläne, allerdings zeige der Regisseur Bereitschaft, sich auf neue Projekte vorzubereiten. Aktuell sei Miyazaki jeden Tag im Studio anzutreffen.  

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„Kimitachi wa Do Ikiru ka“ („The Boy and the Heron“) sorgte schon vor dem Kinostart im Juli 2023 für Gesprächsstoff, weil es so gut wie kein Werbematerial für den kommenden Ghibli-Anime gab. Das Studio machte ein großes Geheimnis um den Film und veröffentlichte lediglich ein Kino-Plakat. Die Idee, auf Werbung zu verzichten, stammte vom Produzenten Toshio Suzuki. Mittlerweile haben in Japan mehr als 5 Millionen Zuschauer den Film gesehen.

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Hayao Miyazakis persönlichster Anime

„The Boy and the Heron“ ist der erste japanische Animationsfilm, der das Festival in Toronto eröffnete. Dementsprechend groß war der Zulauf an Fans, die sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen wollten. Auch bei den Kritikern kam der neue Ghibli-Anime sehr gut an. Der Anime basiert auf dem gleichnamigen Roman von Genzaburo Yoshino aus dem Jahr 1937. Miyazaki, der den Roman als Kind las, erweckte die Geschichte rund um den 11-jährigen Mahiro Maki zum Leben. Der Junge verliert während des Zweiten Weltkrieges seine Mutter und tritt danach in eine magische Welt ein.  

In dem Movie ließ Hayao Miyazaki seine eigenen Erfahrungen nach Ende des Krieges einfließen und konnte dabei gleichzeitig den Verlust seiner Mutter verarbeiten. Der Kult-Regisseur ließ sich viel Zeit für seinen neuesten Movie. „Wie der Wind sich hebt„, der letzte Ghibli-Anime von Miyazaki, erschien 2013. Der neue Movie ist eine Botschaft an die jungen Zuschauer, sich Gedanken über das Leben der älteren Generation zu machen und gleichzeitig ihre eigenen Vorstellungen vom Leben zu reflektieren. Gleichzeitig sei „The Boy and the Heron“ auch der bisher persönlichste Anime Miyazakis

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