Hayao Miyazaki’s neuestes Werk trägt den Namen „Kimi-tachi wa Dō Ikiru ka“ (dt. „Wie lebst du?“) und wird laut Filmverleih Toho Co. am 14. Juli 2023 veröffentlicht. Es ist der erste Animationsfilm nach einer 10-jährigen Pause des international bekannten japanischen Regisseurs.
Die offiziellen Arbeiten begannen bereits am 01. Oktober 2017 und dauerten bis dahin viele Jahre an. Grund hierfür war, dass Studio Ghibli mit der Produktion ohne einen festen Termin zur Fertigstellung plante. Die ursprüngliche Schätzung ging von einer Produktionsdauer von 3 bis 4 Jahren aus.
Ein origineller Film über das Erwachsenwerden
Der Titel des Films geht auf einen Bestseller des Kinderbuchautors Yoshino Genzaburō (1899-1981) aus dem Jahr 1937 zurück. Das Buch handelt vom Erwachsenwerden des 15-jährigen Jungen namens Junichi „Koperu“ Honda, dessen Onkel ihn mit Ratschlägen unterstützt und der die Weisheiten in einem Tagebuch festhält, um es „Koperu“ anschließend zu schenken.
„Nach einem Gespräch mit dem Produzenten Toshio Suzuki habe ich das Gefühl, dass es eine jugendliche Fantasy-Geschichte sein wird“, sagte Toho-Direktorin Minami Ichikawa auf einer Pressekonferenz. Laut Studio Ghibli wird das kommende Abenteuer-, Action- und Fantasywerk jedoch eine weitestgehend originellere Handlung als die Buchvorlage haben.
Seit dieser Woche wurde ein offizielles Plakat für den Film veröffentlicht, das einen von Miyazaki gezeichneten Vogel mit weißen und blauen Federn zeigt.
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Viele Werke Miyazakis erfreuen sich auch in Übersee an großer Beliebtheit
Hayao Miyazaki wurde am 05. Januar 1941 in Tokyo geboren und gründete 1985 zusammen mit Isao Takahata und Toshio Suzuki das weltweit bekannte Studio Ghibli, wo er als Regisseur, Drehbuchautor und Zeichner tätig ist.
Sein Film „Chihiros Reise ins Zauberland“ (2001) gewann im Jahr nach dessen Veröffentlichung den Goldenen Bären der Internationalen Filmfestspiele Berlin und 2003 den American Academy-Award in der Kategorie „Bester animierter Spielfilm“. Ebenfalls zu seinen bekanntesten Werken gehören der Klassiker „Mein Nachbar Totoro“ (1988) und „Prinzessin Mononoke“ (1997). Für die Filme „Das wandelnde Schloss“ (2004) sowie „Wie der Wind sich hebt“ (2013) wurde Miyazaki jeweils für einen Oscar nominiert.
Die Animationsfilme sind bekannt für ihre kritische Sicht auf die moderne Zivilisation und ihre Ehrfurcht vor der Natur.