Der Film „Ryu to Sobakasu no Hime“ („Der Drache und die Sommersprossen-Prinzessin“) wurde unter seinem englischen Titel „Belle“ auch hierzulande vorgestellt. Die Freude der deutschen Mamoru Hosoda-Fans war riesig, als der Publisher KSM Anime bekannt gab, dass der Film auch hierzulande in die Kinos kommen wird. In knapp zwei Wochen ist es so weit.
Im ersten offiziellen deutschen Trailer, den KSM Anime jetzt vorstellt, können sich die deutschen Fans endlich auch über mehr Informationen zu den Synchronsprechern freuen. Bisher stand nur fest, dass Lea Kalbhenn der Protagonistin Suzu ihre Stimme leihen wird. Die Schülerin, die in der ländlichen Präfektur Kochi auf der Insel Shikoku lebt, musste bereits in jungen Jahren traumatische Erfahrungen machen.
„Belle“ erobert endlich Deutschland
Als Suzu noch ein kleines Kind war, starb ihre Mutter bei einem Unfall. Mit der Zeit entfremdete sich das Mädchen emotional von ihrem Vater. Als es an ihrer Schule Trend wird, sich der Online-Community „U“ anzuschließen, erstellt sich auch Suzu einen Avatar, den sie Belle nennt. Früher liebte Suzu es, gemeinsam mit ihrer Mutter Lieder zu singen und zu schreiben, durch Belle wird diese Leidenschaft wieder geweckt. Mit dem Tod ihrer Mutter verlor Suzu diese Fähigkeit. In der Welt von U wird Bell schnell eine Berühmtheit. Dies führt dazu, dass sie das geheimnisvolle Wesen Dragon trifft …
Schon in früheren Projekten illustrierte Mamoru Hosoda seine Leidenschaft für virtuelle Welten. Der Regisseur war schon lange fasziniert von den Möglichkeiten, die virtuelle Realitäten bieten. Vor allem für junge Menschen spielen sie eine immer größere Rolle und erweitern deren Welt. Deswegen wollte Hosoda mit seinem Anime Belle einen neuen Versuch starten, diese Welt zu erforschen.
Mamoru Hosodas nächster Hit-Anime
Dabei möchte der Regisseur aber die negativen Seiten des Internets nicht unter den Teppich fallen lassen. Deswegen zeigt er in „Belle“ nicht nur, wie Suzu für ihre Fähigkeiten gefeiert wird, sondern auch, dass viele sich oftmals keine großen Gedanken machen, verletzende Nachrichten ins Internet zu stellen.
Die meisten Filme von Mamoru Hosoda sind sehr persönlich, deswegen übernahm er auch bei „Belle“ nicht nur die Regie, sondern schrieb auch das Drehbuch selbst. Das ursprüngliche Konzept stammt ebenfalls aus seiner Feder. Belle sei nach eigenen Angaben eines von Hosodas Herzensprojekten, auf das er lange hingearbeitet hat. Der Erfolg seiner früheren Filme habe ihm ermöglicht, einen Film ganz nach seinen Vorstellungen zu realisieren. In Hinblick auf den großen Erfolg des Films in Japan eine mehr als gute Entscheidung.