Die internationalen Filmfestspiele in Berlin (Berlinale) haben bekannt gegeben, dass Makoto Shinkai seinen neuen Anime „Suzume“ im Zuge des Wettbewerbs dem internationalen Publikum vorstellen wird. Der Regisseur plant auf dem Festival selbst vor Ort zu sein und den Film gemeinsam mit der Schauspielerin Nanoka Hara und dem Produzenten Genki Kawamura zu präsentieren. Die Berlinale findet vom 16. bis zum 26. Februar statt.
Ab April soll „Suzume“ dann die Kinos überall auf der Welt erobern. Crunchyroll, Sony Pictures Entertainment, Wild Bunch International und Eurozoom präsentieren den Film im deutschen und französischen Sprachraum. Im Mai 2022 erwarb Crunchyroll während des internationalen Filmfestes in Cannes die Vermarktungsrechte für den Anime von TOHO.
„Suzume“ soll Grenzen überwinden
Makoto Shinkai ließ sich bei der Geschichte von der großen Naturkatastrophe inspirieren, die einen Teil Japans vor 12 Jahren heimsuchte. Jetzt ist der Regisseur gespannt, wie das internationale Publikum auf den Film reagiert und welche Anspielungen die Zuschauer verstehen und welche nicht. Außerdem könnten die verschiedenen Kulturen einen Einfluss auf die Verständlichkeit der Geschichte haben. Durch die großartige Zusammenarbeit aller Teammitglieder ist ein Film entstanden, der die Zuschauer hoffentlich überzeugen kann. Gleichzeitig dankte Shinkai seinen Fans, die das Team während der Produktion von „Suzume“ unterstützt haben.
Der Anime startete am 11. November in Japan, wo er mittlerweile 9,63 Millionen Yen Zuschauer begeistert hat. In 10 Woche erreichte „Suzume“ ein Einspielergebnis von 12,8 Milliarden Yen (circa 90,9 Millionen Euro). Der international gefeierte Regisseur und Drehbuchautor Makoto Shinkai gilt als Visionär im Bereich Anime, was er in den letzten Jahrzehnten immer wieder bewies. Mit seinen Werken „Your Name.- Gestern, heute und für immer“ sowie „Weathering With You“ überzeugte er das internationale Publikum nachhaltig. Zudem war „Weathering With You“ 2020 in der Kategorie Bester internationaler Spielfilm für einen Oscar nominiert. Bei den 47. jährlichen Annie Awards war er sogar in vier Kategorien vertreten, darunter als Bester Independent Animationsfilm.

Katastrophen des Alltags
„Suzume“ ist gleichzeitig der Name der 17-jährigen Protagonistin, die in der ruhigen Stadt Kyushu lebt. Dort begegnet sie einem jungen Mann, der sich auf der Suche nach einer speziellen Tür befindet. Suzume findet diese einsame Tür inmitten von Ruinen, die so wirkt, als hätte sie allein eine Katastrophe überstanden. Anschließend findet Suzume überall in Japan Türen, die rund um sich herum Katastrophen und Zerstörungen auslösen. Um noch größeres Unheil zu verhindern, muss Suzume auch diese Türen schließen.
Unterwegs warten nicht nur unglaublichen Landschaften und außergewöhnliche Begegnungen auf das Mädchen, sondern auch verschiedene Herausforderungen. Suzumes Reise soll an die Ängste und Zwänge erinnern, mit denen sich die Menschen im Alltag konfrontiert sehen und die sie überwinden müssen. Die sich öffnenden und schließenden Türen sind außerdem ein Symbol für die Pforten und Wege, die die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft miteinander verbinden.
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