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HomePopkulturMangaKayoru - Zucker für die deutschen Shojo-Fans

Kayoru – Zucker für die deutschen Shojo-Fans

Vor Kurzem fand in Mannheim die AnimagiC statt. Zu dem Event laden die deutschen Verlage regelmäßig japanische Gaststars ein. In diesem Jahr gab Tokyopop den Fans die Möglichkeit, die Shojo-Mangaka Kayoru live zu erleben. Wer die zuckersüßen Werke der japanischen Zeichnerin bisher noch nicht kennt, erhält bei uns einen kleinen Einblick in ihre, bisher in Deutschland erschienen, Werke.

(10) Blutige Liebe

Blutige Liebe
Bild: Kayoru
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Mit Blutige Liebe (Bara to Juudan) macht Kayoru einen Ausflug in das Reich der Fantasymanga. An sich eine gute Idee, um das eigene Repertoire zu erweitern. Dafür muss die Umsetzung passen. Die Geschichte von Mitsuki und Ren, die sich erst verlieben, nur um hinterher festzustellen, dass sie Todfeinde sind, erweist als so bekannt, wie vorhersehbar. Leider geht auch der eigene Charme, den Kayoru-Manga haben, bei diesem Werk verloren. Deswegen bleibt unterm Strich die Feststellung, dass die Geschichte genauso blutleer daherkommt, wie Mitsuki sich einige Zeit fühlt.

(9) Nach der Schule: Liebe

Band fünf Nach der Schule
Bild: Kayoru

Manche Menschen besitzen angeblich zwei Gesichter, eines das sie allen zeigen und eines, das nur den engsten Vertrauten vorbehalten ist. Die Hauptfigur Komachi aus Nach der Schule: Liebe (Kaichou-sama ga Fiancé de) sieht sich ebenfalls mit einem solchen Charakter konfrontiert. Das Problem bei ihr, sie ist unsterblich in die eine Version des Schülersprechers Sakuya verliebt, bevor sie dessen andere Seite kennenlernt. Als sie mit ihrem Schwarm Verlobung feiert, schwebt das Mädchen noch auf Wolken, bis der Absturz auf den harten Boden der doppelgesichtigen Persönlichkeiten kommt. Einer von Kayorus Versuchen einer Serie, der leider bald ein wenig die Luft ausgeht.

(8) Leuchtend wie Yukis Liebe

Leuchtend wie Yukis Liebe
Bild: Kayoru

Die Hauptgeschichte des Bandes handelt von einer Sandkastenliebe, die auch im realen Erwachsenenalltag funktionieren soll. Zwischen Job, Studium und dem Alltagstrott kämpft Yuki um ihre erste große Liebe Dai-chan. Während aus dem kleinen Mädchen eine junge Frau geworden ist, tut Dai-chan sich mit der neuen Situation schwer. Auch die Heldinnen der anderen Geschichten haben mit ihren eigenen Problemen des Erwachsenwerdens zu kämpfen. Anders als im realen Leben allerdings mit Happy End-Garantie.

(7) Ballerina Star

Kayorua Ballerina Star
Bild: Kayoru
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In Ballerina Star (Kaname Étoile) steht eine andere Art von Liebe im Mittelpunkt, nämlich die zum Tanzen. Eines der früheren Werke Kayorus befasst sich mit den Träumen von Kaname, eine Primaballerina zu werden. Ein Traum, den viele kleine Mädchen einmal haben, nur die wenigsten schaffen es allerdings wirklich an die Spitze. Obwohl der Manga die Schattenseite des Leistungssports Ballett auslässt, erzählt er eine schöne Geschichte darüber für seine Träume zu kämpfen und immer nach Höherem zu streben.

(6) Zusammen mit Dir

Zusammen mit Kayoru
Bild: Kayoru

Hochzeit „spielen“ viele Kinder, nur die wenigsten dieser Paare treten später vor den Altar. Anders Wakaba aus dem Manga Zusammen mit Dir (16-sai, Shinkon Hajimemashita), diese versprach ihrem Kinderheitsfreund Sosuke die Ehe. Als Kinder reicher Eltern standen sie auf einer Stufe. Als Sosukes Familie das Geld ausgeht, sind seine Freunde natürlich weg. Wakaba steht aber weiter zu ihrem Wort und will mit 16 Jahren den Bund fürs Leben schließen. Nach einigen Start- und Alltagsschwierigkeiten rauft sich das junge Paar natürlich zusammen. Nicht unbedingt realistisch, aber träumen wollen wir alle ja.

(5) Verrückt nach Erdbeere

Süße Erdbeeren von Kayoru
Bild: Kayoru

Die Geschichte der jungen Ichigo ist genauso süß, wie der Name der Protagonistin. Das schüchterne Mädchen mit dem besonderen Händchen für niedliche Outfits braucht nur einen Schubs in die richtige Richtung. Den bekommt sie natürlich von einem schnuckeligen Kerl. Neben der sich anbahnenden Romanze steht die persönliche Entwicklung beider Figuren im Fokus. Eine typische Kayoru Story über den rosaroten Start ins Erwachsenenleben, trotzdem sehr schön und einfühlsam erzählt.

(4) Blumen der Liebe

Blumen der Liebe von Kayoru
Bild: Kayoru

Mit Blumen der Liebe (1/2 Love) liefert Kayoru eine Mischung aus Slice-of-Life und Mädchentraum. Die schüchterne Schülerin Akari landet durch Zufall in der angesagten Mädchenband „Flower“ und avanciert zum Superstar zum Anfassen. Dass eine solche Karriere mit Hürden und Stolpersteinen aufwartet, ist vorhersehbar. Dass das Mädchen nebenbei ihre erste große Liebe findet, ebenfalls. Das mindert den Charme der Geschichte nicht weiter. Die ebenfalls in dem Band enthaltene Kurzgeschichte erweist sich als weiteres süßes Starmärchen für die weibliche Leserschaft.

(3) Programm: 100% Liebe

100 % Kayoru
Bild: Kayoru

Mit Programm 100 % Liebe (Zettai Ren´ai Program) macht Kayoru einen Ausflug in Richtung Science-Fiction, ohne allerdings die grundlegenden Elemente ihrer Geschichten zu vernachlässigen. Wir alle wünschen uns in schwierigen Zeiten jemanden, der uns bedingungslos beisteht. Auch Mariko hat es nicht leicht. Sie muss für sich und ihren kleinen Bruder den Lebensunterhalt sichern. Auf dem Weg von einem ihrer zahlreichen Nebenjobs stolpert sie im wahrsten Sinne des Wortes über die tatkräftige Lösung. Ein Androide, der nicht nur richtig gut aussieht, sondern ihr auch jeden Wunsch von den Augen abliest.

(2) Du + Ich = Wir

Erste Liebe nicht leicht gemacht
Bild: Kayoru

Mit Du + Ich = Wir (Kare wa, Ano ko no Mono) gab Kayoru 2011 ihr Deutschlanddebüt und eroberte mit ihren süßen Geschichten um die erste Liebe in der Schule die Herzen der, zumeist weiblichen, Leser. In fünf verschiedenen Storys kämpfen ihre Protagonistinnen nicht nur mit den Tücken der Pubertät und überschwänglichen Gefühlen, sondern auch mit den kleinen Macken derer, in die sie sich verliebt haben. Teilweisen wirken die Storys ein wenig konstruiert. Die Umsetzung wurde allerdings so niedlich konzipiert, dass die Leserinnen darüber gern hinwegsehen.

(1) Die Blüte der ersten Liebe

Kayorus Nummer eins
Bild: Kayoru

Die Geschichte der Schülerin Mao, die sich in den beliebtesten Jungen ihrer Schule verliebt, beinhaltet alles, was eine typische Shojo-Geschichte ausmacht. Eine sehr süße Protagonistin, die mit einigen Selbstzweifeln kämpft, und einen netten, sympathischen Traumprinzen, der hinter der Fassade so perfekt nicht ist. Selbst wenn bald klar wird, wie die Story endet, gelingt es Kayoru den Leser mitzunehmen. Maos Hoffnungen und Wünsche sind dieselben, die jedes junge Mädchen, irgendwann einmal hat, weswegen die Geschichte nie an Relevanz verliert.

Kayaru brachte hierzulande noch einige Bände mehr auf den Markt, die ebenfalls ihren eigenen Charme besitzen. Viele ihrer Leserinnen wissen die besondere Stimmung ihrer Geschichte zu schätzen und freuen sich auf weitere niedliche, dramatische Storys mit Happy-End-Garantie.

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