Die Alltagsgeschichten der kleinen Grundschülerin Maruko-Chan verzaubern seit ihrem ersten Erscheinen 1986 im Ribon Comic Magazin viele Herzen in Japan.
Eigentlich sollte der Manga nach dem Tod der Mangaka Momoko Sakura 2018 mit Ausgabe 17 enden. Nun entschlossen sich die verantwortliche Sakura Production Co. und der Verlag Shueisha Inc. jedoch dazu, einen finalen Band herauszubringen.
Originalmanuskripte als Grundlage
In diesem werden Notizen und Manuskripte verarbeitet, die Sakura für weitere Episoden des Anime anfertigte. Ihr langjähriger Assistent, Botan Kohagi, schuf daraus sieben neue Kapitel für den Manga.
Am 25. Oktober soll der Band erscheinen und die Reihe zu einem runden Abschluss führen. Die Inspiration für die humoristischen Alltagserlebnisse der jungen Schülerin fand Sakura in ihrer eigenen Kindheit, sodass das Setting in einem Vorort Japans der 70er spielt.
Sie selbst wurde 1965 in Shimizu in der Präfektur Shizuoka geboren. Ansonsten ist wenig über ihr Privatleben bekannt, das sie stets schützte. So ist auch Momoko Sakura nur ihr Künstlername.
Inspiration durch eigene Kindheit
In ihrem letzten Schuljahr begann sie damit, Manga zu zeichnen, für sie waren diese eine Art Essays in Comicform. Sie verarbeitete viele ihrer eigenen Erlebnisse darin und auch Freunde und Familie standen teilweise Paten für Figuren in ihrem Werk.
Neben dem erfolgreichen Manga, für den die Mangaka 1989 den Kodansha Manga Award erhielt, erfreut sich auch der Anime großer Beliebtheit, der mittlerweile 1.500 Episoden umfasst.