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StartReviewsManga Reviews"Colette beschließt zu sterben" - Eine bittersüße Geschichte

Düsterer Titel, herzliche Geschichte

„Colette beschließt zu sterben“ – Eine bittersüße Geschichte

„Colette beschließt zu sterben“ ist ein Fantasy Manga von Alto Yukimura, welcher in Deutschland von Altraverse April 2022 veröffentlicht wurde. Eine nette humoristische Erzählung mit Elementen aus der griechischen Mythologie gekonnt verpackt mit gesellschaftskritischen Themen.

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Der Manga handelt von Colette, einer Ärztin aus einer kleinen Stadt. Unglücklicherweise ist sie die einzige Ärztin in dieser Stadt, was sie zu überfordern scheint. In Gedanken steigt sie auf den Rand eines Brunnens und stürzt schlussendlich in selbigen. Statt aber einfach zu sterben, landet sie in der Unterwelt. Das wäre nicht so schlimm, doch Colette muss da weiter machen, wo sie aufgehört hat, nämlich Ärztin spielen und das auch noch für einen besonderen Patienten.

Düster, traurig und negativ? Auf gar kein Fall!

An sich könnte der Titel einen etwas düsteren Manga vermuten lassen, was hier aber nicht der Fall ist, es handelt sich eher um einen lustigen etwas verspielten Manga mit einem Hauch von Romantik und etwas Teen Romance Anleihen.

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Es dreht sich alles um Colette und ihren etwas anderen Patienten aus der Unterwelt, dass die beiden gegensätzlich sind, merkt man schnell beim Lesen. Doch auch genauso schnell findet man Parallelen in der Geschichte. Ebenso wird man sehr schnell feststellen, dass sich beim Schreiben der Story Alto Yukimura sich an vielen Punkten der Griechischen Mythologie bedient hat, was jetzt aber in keinster weiße negativ sein soll.

Colette wacht im Kerker auf (Bild: Altraverse)

Beim Lesen wird einem sicherlich schnell auffallen, dass Charaktere sehr unterschiedlich gezeichnet sind, von den Gesichtszügen her ist Colette hauptsächlich extrem kindlich gezeichnet, was aber dann auf der nächsten Seite dann schon wieder ganz anders aussehen kann, den da ist sie dann doch sehr erwachsen dargestellt, was einen leider ab und an aus der Immersion herausreißt.

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Aufdringlicher Kawaii-Stil

Ihr Patient hingegen ist wie ein anderer neben Charakter eher kantig gezeichnet, was hier sehr gut passt, da es diese eher elegant wirken lässt, was wiederum ausgezeichnet in die Story passt. Andere Figuren sind hingegen übertrieben süß dargestellt, was so derartig toll in die Story passt, dass man immer wieder ein Schmunzeln auf den Lippen hatte, wenn diese auftauchten.

Fazit

Wie schon oben erwähnt handelt es sich nicht um eine düstere Geschichte, sondern eher um einen herzlich warmen Manga der Freude macht zu lesen, was aber nicht über die schwächen hinweg täuscht die dieser Manga hat, z. B. wäre es schön gewesen, wenn man etwas mehr über Colette erfahren hätte, was allerdings noch in folgenden Bänden geklärt werden kann.

Der Zeichenstil erinnert zum Teil an eine Mischung aus Sailor Moon und One Piece, ebenso ist der Humor auch eine Art Crossover-Mix aus beidem, was sich recht gut ergänzt. An Colette merkt man dies auch, denn die Unbefangenheit und Liebe, die sie aufbringen kann, sollten jedem bekannt vorkommen.

Der Manga beinhaltet insgesamt fünf Kapitel, von denen eigentlich nur vier von Colette handeln. Das letzte „Kapitel“ ist eine Kurzgeschichte, in der es um Yuri und Kenzai geht und die den Namen „Abendmelodie“ trägt. In dieser Kurzgeschichte dreht sich alles nur die zwei Protagonisten, welche sich „zufällig“ immer wieder am Abend treffen. Es ist an sich eine schöne Lovestory, welche aber durchaus länger hätte sein können.

Colette beschliesst zu sterben
Cover des Mangas (Bild: Altraverse)

Info

Colette beschließt zu sterben
Verlag: Altraverse
Erscheinungsjahr: 2022
Autor & Illustrationen: Alto Yukimura
Seiten: 192
Preis: 5,00 Euro
Genre:  Fantasy
ISBN: 978-3-7539-0518-1
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Unsere Meinung

Story
65 %
Charaktere
75 %
Zeichnungen
75 %
Preis- Leistung
70 %

Fazit

An sich ein schöner Manga mit einer schönen Geschichte, allerdings ist dies keine neue außergewöhnliche Geschichte bzw. hat es mich nicht so wirklich abgeholt, mir hat z. B. gefehlt das die Charaktere mehr herausgestellt werden, das man etwas mehr erfährt, aber dem ist leider nicht so, eventuell erfährt man mehr im 2. Band. Zum Lesen war er trotzdem schön und angenehm.
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