Die Anime Adaption von Dusk Maiden of Amnesia haben wir ja schon rezensiert, nun muss die Vorlage, der Manga herhalten. Ob der Manga genauso gut ist, haben wir uns natürlich ganz genau angeschaut.
Worum geht es?
Dusk Maiden of Amnesia handelt von Yuko, die vor 60 Jahren starb. Sie weiß aber nicht mehr warum und hat auch keine Erinnerungen an das Leben vor ihrem Tod. Da sie ein Geist ist, wird sie von niemandem bemerkt, bis sie dem Schüler Teiichi Niiya begegnet. Dieser erkennt schnell, dass Yuko zwar ein Geist ist, aber er sie sehen und sogar berühren kann. Zusammen machen sich die beiden daran, das Rätsel um Yukos Vergangenheit zu lüften. Dafür gründen sie einen Schulklub, dem sich bald zwei weitere Mädchen anschließen: Momoe Okinogi und Kirie Kanoe. Die Tatsache, dass Momoe nicht nur tollpatschig und in Teiichi verliebt ist, sondern auch das Geistermädchen Yuko nicht sehen kann, sorgt für jede Menge Gags, denn Yuko kann ziemlich schelmisch sein.
Die Story:
Die Story ist natürlich dem Anime mehr als ähnlich, wäre ja komisch wenn nicht. Allerdings geht die Erzählung etwas weiter, es gibt mehr Kleinigkeiten, die im Anime ausgelassen worden (was übrigens normal ist, denn zeichnen kann man natürlich viel mehr in kürzester Zeit). Daher wird die gesamte Story auch etwas „runder“ und noch durchdachter. Ansonsten ist alles genauso wie im Anime, die Mischung zwischen Mystery, Comedy und ruhigen nachdenklichen Momenten ist auch im Manga sehr gut.
Die Idee:
Die Idee könnte ich eigentlich übernehmen, denn sie ist nicht neu, dafür aber gut umgesetzt. Junge trifft Mädchen, Mädchen ist verliebt und treibt „Schabernack“, kennt man aus vielen Geschichten, auch die Kleinigkeit, dass das Mädchen ein Geist ist, ist auch nicht so neu. Aber eben die Umsetzung macht es diese Idee halt so gut und auf darauf kommt es ja an.
Die Charaktere:
Hier gibt es keine Unterschiede zum Anime, Yuko Kanoe trägt es auch im Manga mit Fassung, dass sie tot ist und als Geist durch die Gegend wandert, dazu ist sie ziemlich frech. Und Teiichi Niiya ist auch im Manga der typische Schüler, den man eigentlich in vielen Geschichten erlebt, durchaus fixiert auf weibliche Merkmale, aber schüchtern wie nix böses. Aber er hat sein Herz auf den rechten Fleck.
Nummer drei im Bunde ist Momoe Okonogi, ein wenig in Teiichi verliebt und Feuer und Flamme für den Club „Abteilung für Paranormales“. Sie wertet die Geistergeschichten, die an der Schule kusieren und die alle irgendwie mit Yuko zu tun haben, aus und ist ansonsten ein wenig überdrehtes Mädchen.
Die letzte im Bunde ist Kirie Kanoe, ein taffes Mädchen, die ebenfalls Yuko sehen kann. Allerdings glaubt sie zuerst, das Yuko ein böser Geist ist. Auch sie hat Gefühle für Teiichi, kann sie aber nicht zeigen und so wirkt sie ihm gegenüber immer etwas schorf.
Die Zeichnung:
Die Zeichnung ist tatsächlich nicht herausragend, man könnte sie im guten Mittelfeld einstufen. Das ist übrigens alles andere als schlecht, denn so hat man das, was man erwartet: einen Manga ohne Experimente. Hier und da wirken die Bilder etwas steif, aber ansonsten gibt es viele kleine Details auf die geachtet wurde. Hier ist es also eher gemischt.
Fazit:
Nein, wir beantworten jetzt nicht die Frage, ob man den Manga oder den Anime zuerst zur Gemüte führen sollte. Denn beides hat durchaus seinen eigenen Charme bzw. glänzt. Natürlich wird die Geschichte im Manga etwas mehr ausgebaut, was einen noch tiefer in die Geschichte hinein zieht. Ansonsten darf man aber kein „Meisterwerk“ erwarten, es ist ein durchschnittlicher Manga, man bekommt halt genau das, was man erwartet. Eine gute Geschichte, eine Manga typische Zeichnung und viel zu lesen. Erwartet man mehr?
Fazit also: Man kan den Manga durchaus empfehlen, habt ihr den Anime schon gesehen, dann sowieso und wer die Geschichte noch nicht kennt, ist beim Manga sehr gut ausgehoben.