Minamoto Monogatari 14 Wege der Versuchung ist ein Genre Mix aus Ecchi, Comedy und Romance aus der Feder von Minori Inaba. Ich hab mir die ersten 3 Bände mal für euch genau angesehen.
Worum geht es?
Der Student Terumi Minamoto(18) hat es nicht leicht. Da er das Gesicht eines hübschen Mädchens hat, wird er in der Mittelschule von Mädchen so sehr gemobbt, dass er beginnt sich vor Frauen (besonders Attraktiven) zu fürchten. Als ihn dann auch noch sein Vater vor die Tür setzt, muss er zu seiner äußerst sexy Tante Kaoruko(29), die auch Literaturdozentin an seiner Uni ist, ziehen. Diese ernennt ihn kurzerhand zu ihrem Forschungsobjekt und lässt ihn das Leben einer Casanova ähnlichen Romanfigur nachleben. Er soll nun 14 Frauenherzen erobern und mit diesen Frauen schlafen. Für den schüchternen Terumi mit seiner Frauenphobie und den üblichen Problemchen eines männlichen Teenagers ist das alles andere als angenehm.
Die Story:
Die Geschichte wird locker und leicht erzählt und Dank der vielen kleinen peinlichen Momente die dem Hauptcharakter wiederfahren, kann man sich das ein oder andere Schmunzeln nicht verkneifen. Im Gegensatz zu anderen Ecchi-Manga, entwickelt sich die Story nicht gleich vorhersehbar. Auch auf die Hintergründe und Entwicklung der Charaktere wird viel Wert gelegt.
Die Idee:
Minamoto Monogatari 14 Wege der Versuchung basiert grob auf dem Roman Genji Monogatari aus dem 11. Jahrhundert. Dieser handelt vom Prinzen Genji und seinem Liebesleben.
Die Idee einen historischen Roman im normalen Leben nachzuspielen, ist eher selten und daher eine angenehme Abwechslung im Ecci Einheitsbrei.
Die Characktere:
Neben den Hauptcharakteren Terumi und Karouko, gibt es die 14 zu verführenden Frauen, von denen wir in Band 2 bereits 2 kennen gelernt haben. Asahi(21), die Nichte von Karuoko und Aoi(24), eine selbstbewußte Geschäftsfrau mit Vaterkomplex. Außerdem sind da noch Tsukiko, Autorin erotischer Geschichten und Tsukasa, die frühere Anführerin der Mädchen die Terumi gemobbt haben. Wohin diese Konstellation an Charakteren führt ist im 2.Band noch nicht klar.
Die Zeichnung:
Der Zeichenstil ist recht Shojo typisch, mit großen Augen und vorrangig niedlichen Gesichtern. Der Manga besticht mit klaren Linien und Detailreichtum. Die Zeichnungen sind hübsch und wirken als hätte man einen „Weichzeichner“ drüber gelegt. Jeder Charakter ist sichtbar mit Liebe gezeichnet, während Hintergründe eher spärlich ausfallen.
Fazit:
Ecchi und ähnliches sind eigentlich so gar nicht mein Ding. Ich mag es nicht besonders, wenn einem ständig überproportionierte Brüste um die Ohren gehauen werden. Doch in diesem Fall hat mich die Geschichte schon gefesselt und ich bin gespannt wohin uns die Mangaka Minori Inaba mit ihrer Geschichte führt. Jeder Charackter hat seine Hintergründe und Geheimnisse wodurch sie glaubhaft beschrieben sind. Auch die Romanvorlage würde ich gerne mal lesen.
Original Name: 源君物語
Transkription: Minamoto-kun Monogatari
Von: Minori Inaba
Verlag: Panini
Verfügbar: bisher 4 Bände
Preis: 7,99 €
Genre: Ecchi, Comedy, Romance
Empfehlung: ab 16
ISBN:978-3-95798-537-8