TOKYOPOP und Nintendo haben mit The Legend of Zelda Art & Artifacts am 28. August 2017 ein Artbook für alle Fans auf den Markt gebracht, das mit vielen Bildern an die 30-jährige Geschichte der Serie erinnert.
Von der Geburt der Serie bis heute
Immerhin wurde die Serie erstmals 1986 veröffentlicht und hat in den vergangenen 30 Jahren einige spannende Wechsel der Grafik, Steuerung und Ähnlichem mitgemacht. Ganz zu schweigen von den unterschiedlichen Storys, die die Fans immer wieder in ihren Bann zogen. So kann man das neue Artbook Art & Artifacs wohl als eine Art Bibel oder Historie für die Fans betrachten. Doch nicht nur Bilder sind auf den 428 Seiten zu finden. Auch einige handschriftliche Notizen auf den Entwürfen und Konzeptzeichnungen können betrachtet werden.
20 Seiten voller spannender Informationen
Ganz zu schweigen von dem 20 Seiten umfassenden Interview mit Nakano-san, Haruhana-san und Takizawa-san, die in den letzten Jahren aktiv an der Erschaffung der Serie beteiligt waren. Das Interview wurde direkt im Nintendo Hauptquartier in Kyoto durchgeführt und gibt einen kleinen Einblick in die Gedanken der drei Entwickler. Denn nicht zuletzt werden sie direkt gefragt, weshalb sie was für die The Legend of Zelda-Serie entwickelten. Doch die drei Entwickler lassen sich den ein oder anderen Scherz nicht nehmen, weshalb vor allem das Interview nicht trocken wirkt und den Fans vielleicht sogar noch die ein oder andere Neuigkeit geben könnte.

Der neuste Teil hat einen eigenen Abschnitt erhalten
Im Artbook selbst wurden mehrere Sortierungen vorgenommen. Neben einer „Galerie der Meisterwerke“ gibt es auch die „Charakterillustrationen“ und den „Tempel der Zeit“. In den einzelnen Unterteilungen wurde aber vom Beginn der Serie bis hin zum neusten Spiel The Legend of Zelda: Breath of the Wild unterteilt. Doch neben einigen Konzeptzeichnungen und Entwürfen lebt das Artbook natürlich von den unzähligen Illustrationen, die zahlreich vorhanden sind. Auch die vielen Charaktere, Gegner und Gegenstände, die in der Serie angetroffen werden können, wurden ausgiebig im Buch dargestellt.
Wer war noch mal …
Alle Charakter- und Gegner-Zeichnungen haben die entsprechenden Namen erhalten, die den Fans natürlich bekannt sein sollten. Wer jedoch unsicher ist, wie ein entsprechender Nebencharakter/NPC hieß, kann problemlos nachlesen. Doch das The Legend of Zelda Art & Artifacts ist nicht nur etwas für wahre Fans, auch alle, die bereits von der Zelda-Serie hörten, bisher aber nicht viel mit ihr zu tun hatten, werden von den zahlreichen Illustrationen in ihren Bann gezogen. Immerhin kann man auch die grafische Entwicklung der einzelnen Spiele, Charaktere und der Landschaften sehen.

Wer reißt auch schon ein Buch auseinander?!
Auch die Ausklappposter, die wohl kein Fan aus dem Buch reißen wird, um es an die Wand zu hängen, sind atemberaubend und voller Hingabe für die Serie gezeichnet. Allerdings gibt es auch einige kleinere Wermutstropfen. Denn leider gibt es keine wirklichen Texte zu den einzelnen Zeichnungen. Allgemein gibt es bis auf das Interview keine Texte im Artbook und natürlich sind die Szenen im Buch den Fans durchaus bekannt und hängen mitunter bereits als Poster oder Bilder an den Wänden. Doch trotzdem sollte das Artbook in keinem Fanregal fehlen und vielleicht sogar einen schönen Platz erhalten, um Besuchern einen größeren Einblick in die Geschichte von The Legend of Zelda zu bescheren.
Kleiner Tipp zum Lesen des Buches
Doch um das fast 3 Kilo schwere Buch durchzuschauen, sollten die Leser nicht nur ausreichend Zeit, sondern am besten auch einen weichen und bequemen Platz wählen. Das japanische Original wurde von Kazuya Sakai verfasst, das Interview wiederum führte Akinori Sao. Die Übersetzung der deutschen Fassung des Artbooks von TOKYOPOP übernahm Hirofumi Yamada und Simone Meinecke war die verantwortliche Redakteurin der deutschen Ausgabe.