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HomeMode & BeautyInternationales Mode-Label setzt für neue Kollektion auf traditionelle japanische Färbetechnik

Mit Kata-Yuzen sollen der Herbst und Winter 2022 stylish werden

Internationales Mode-Label setzt für neue Kollektion auf traditionelle japanische Färbetechnik

Die italienische Mode-Marke Fendi ist für ihre stylischen Klamotten vor allem im Luxussektor international bekannt. Bei der kommenden Herbst- / Winter-Kollektion soll es ebenso hochkarätig zugehen, wobei sich das Label der historischen japanischen Färbetechnik Kata-Yuzen bedient. Die Kollektion wurde auf einem großen Laufsteg vorgestellt.

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Das Modehaus hat seinen Sitz in Rom, Fendis künstlerischer Leiter Kim Jones entschied sich aber bewusst für internationale Einflüsse bei der neuen Kollektion. Der Designer wollte Rom verlassen oder die Stadt und Label auf jeden Fall in einen globalen Kontext rücken. Er entschied sich in die japanische Kulturhauptstadt Kyoto zu reisen, um sich Inspirationen für seine neue Kollektion zu suchen.

Tradition meets Moderne

Die entstandenen Kleider sind eindeutig von der klassischen Mode aus Kyoto beeinflusst. Sie bestehen aus Kimono-Stoffen, die im Patchwork-Stil zurechtgeschnitten und in die Kleider eingefügt wurden. Die Stoffe zeigen beliebte Kimono-Muster des 18. Jahrhunderts und wurden speziell für Fendi in der Kata-Yuzen-Technik, einer traditionellen Stofffärbe-Technik aus Kyoto, hergestellt.

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Mit der historischen Technik lassen sich auch ohne den Einsatz moderner Maschinen filigrane Muster auf die Stoffe bringen. Dabei wird eine Schablone, oftmals aus Papier, auf einen weißen Stoff gelegt. Anschließend wird eine Mischung aus Klebstoff, oftmals Klebereis, und Farbe aufgetragen, ähnliche wie beim Siebdruck. Der Stoff wird dann gedämpft, sodass der Farbstoff auf dem Kimono versiegelt wird. Am Ende muss der Stoff in einer speziellen Lösung gewaschen werden, um den Klebstoff restlos zu entfernen, ohne die Farbe zu schädigen.

Verschiedene japanische Einflüsse

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Verschiedenen YouTube-Videos, einige sogar mit englischem Untertitel, geben Einblick in das Färbeverfahren, wie es auch für die Fendi-Kollektion zum Einsatz kam. Für seine Kleidungsstücke arbeitet das Label eng mit einer Familie aus Kyoto zusammen, die bis heute die besten Kata-Yuzen-Künstler hervorbringt. In dieser wird bis heute Kimono-Stoff in der traditionellen Technik eingefärbt.

Die Familie aus Kyoto nutzt die Stoffe auch, um in einer eigenen Schneiderei selbst Kimono nach historischem Vorbild herzustellen. Bei allen Fendi-Kleidern ist ein großer japanischer Einfluss festzustellen. Ein besonders aufwendiges Kleid ist mit handbemaltem Momiji-Muster (japanische Ahornblätter) verziert.

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