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HomeMusikInnovation trifft Tradition: elektronische Musik made in Japan

Außergewöhnliche und innovative Soundstrukturen

Innovation trifft Tradition: elektronische Musik made in Japan

Japan ist bei all seinen Traditionen ein Land der Elektronik, das macht sich auch in der Musik bemerkbar. Früher als alle anderen erprobten japanische Musiker die Möglichkeiten elektronischer Kompositionen.

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Diese Experimentierfreude hat sich bis heute erhalten. Und so steht elektronische Musik aus Japan bis heute für außergewöhnliche und innovative Soundstrukturen und ist damit ein echter Geheimtipp in der Szene.

Pioniere der Elektroakustik

Japanische Komponisten experimentierten schon mit elektroakustischen Effekten bevor es so etwas wie elektronische Musik überhaupt gab und waren somit echte Pioniere auf dem Gebiet. Ein berühmtes Beispiel ist Toshiro Mayuzumi, der schon in den 1940ern mit dem Glockenklang buddhistischer Tempel zu arbeiten versuchte, indem er sie elektronisch analysierte.

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In den 80ern waren Elektrosounds im Westen, wie auch in Japan bereits ein beliebtes Kompositionswerkzeug – und das nicht nur für Videospiele. Das Yellow Magic Orchestra gehörte damals zu den bekanntesten japanischen Vertretern des noch jungen Genres.

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Bis zu und schaffte es ihr Sound damals nicht wirklich. Dafür erlebt er heute hier ein Revival und wird als eigenwilliger Vintage-Trend wiederentdeckt.

Ein verlockender Klangkosmos

Elektronische Musik, nicht nur aus Japan, hat eine besondere Eigenschaft. Mit ihr zu experimentieren ist heute nicht nur jenen mit einer musikalischen Ausbildung vorbehalten. Um selbst ein wenig mit Sounds und Klängen kreativ zu werden, braucht es heute auch keine komplexe technische Ausrüstung mehr.

Die grundlegenden Werkzeuge, Computer mit Soundkarte, einige Sounddateien und eine passende Software, sind für jeden verfügbar. Der Computer ist meist vorhanden, die Software kann gekauft werden oder ist in einfachen Varianten sogar als Freeware verfügbar.

Bei den verwendeten Audiodateien ist ein wenig Vorsicht geboten, denn wer mit ihnen arbeiten und das Ergebnis vielleicht sogar öffentlich präsentieren möchte, muss sich vor Urheberrechtsverletzungen hüten.

Doch auf den richtigen Onlineseiten lässt sich auch dieses Problem lösen. Wer Soundeffekte und Tracks für das eigene Projekt sucht, findet bei entsprechenden Anbietern eine große Auswahl lizenzfreier Musik.

So einfach das Experimentieren mit Elektrosounds heute auch ist, an die Klänge der Profis heranzukommen ist natürlich nicht jedem gegeben. In all ihrer Vielfalt regen die aktuellen japanischen Elektro-Kompositionen aber wohl mehr als alle anderen dazu an, selbst in die Klangwelten einzutauchen, wie auch immer das Ergebnis ausfallen mag.

Die bunte Welt der Töne

Heute ist die Welt der Musik kaum mehr durch Ländergrenzen beschränkt. Deshalb finden die Sounds aktueller japanischer Elektrokünstler, wie beispielsweise Shokuhin Matsuri alias Foodman, leichter und schneller ihren Weg zu den Fans auch hierzulande.

Und umgekehrt sind natürlich auch die japanischen Produktionen durch internationale Einflüsse bestimmt. Gibt es da überhaupt noch etwas, das den japanischen Elektrosound ausmacht? Das lässt sich nicht einfach beantworten.

Was immer noch zu den charakteristischen Elementen gehört, ist sicherlich das innovative und experimentelle der Musik. Westliche Beats und exotische Rhythmen werden genauso genutzt wie Elemente aus Klassik oder Jazz.

Dennoch sind auch die traditionellen japanischen Klangwelten mit ihren meditativen Strukturen klar vorhanden. Weltoffenheit und Tradition sind hier keine Widersprüche und sicher macht auch das den besonderen Reiz der ungewöhnlichen Kompositionen aus.

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