Vom 14.11.2014 bis zum 23.12.2014 tourte die Band Arashi durch Japan und präsentierte ihr neues Album „The Digitalian“. Insgesamt 18 Konzerte hielt die Band in den großen „Domes“ in Fukuoka, Osaka, Sapporo, Nagoya und Tokio. Am 21.12.2014 und 22.12.2014 hatte ich die große Gelegenheit das Konzert zu sehen und werde euch nun davon berichten.
Die Vorbereitung
Abgesehen davon, dass natürlich der Flug gebucht werden muss, ein Hotel gesucht werden muss und auch sonst noch einiges zu organisieren war, gibt es noch einige Dinge, die man für ein Arashi Konzert vorbereiten muss/kann/sollte.
Auf japanischen Konzerten ist es recht verbreitet „uchiwas“ zu halten, auf denen verschiedene Botschaften für die Band oder den Sänger stehen. Diese Botschaften können sehr unterschiedlich sein. Oft zu sehen sind uchiwas, die sich bei der Gruppe bedanken oder Ihnen zur Tour oder einem Jubiläum gratulieren. Weiterhin drücken die Fans natürlich ihre Liebe zur Band oder einem einzelnen Bandmitglied aus. Am interessantesten sind die uchiwas, die die Sänger dazu auffordern etwas zu tun, wie zum Beispiel mit dem Finger auf die Fans zu zeigen oder ihnen zuzuwinken.
Es ist üblich den uchiwa selber zu basteln. Natürlich gibt es auch vorgefertigte uchiwas vor dem Konzert zu kaufen (auf denen dann die Gruppe oder einzelne Sänger zu sehen sind). Jedoch sieht man viele selbst gebastelte uchiwas. In Japan gibt es sogar Läden, die sich komplett auf die Herstellung von uchiwas spezialisiert haben. Man kann Glitzerfolie und Kanjiaufkleber kaufen, was einem die Arbeit sehr erleichtert.
Ich kam leider nicht in den Luxus so einen Laden vorher zu besuchen. Daher habe ich alles selber aufgemalt und ausgeschnitten.
Die Fotos zeigen meinen uchiwa, einmal die Vorderseite und einmal die Rückseite.


Nun ist sicher vielen bekannt, dass Japaner sich gerne verkleiden. Auch ein Konzert ist ein Anlass, sich etwas anderes anzuziehen. Oft sieht man auf Konzerten Fans, die Outfits von früheren Konzerten tragen (die sie natürlich selber genäht haben) oder die Outfits von Charakteren aus Dramen, in denen die Sänger mitgespielt haben, anhaben.
Hier sind einige Bilder von Fans im Outfit der Sänger von vergangenen Konzerten.


Zum Schluss sei aber gesagt, dass man auch ohne uchiwa und „Verkleidung“ zum Konzert hineingelassen wird.^^
Jedoch vertreibt das Basteln des uchiwas sowie das Erstellen des Outfits die Zeit bis zum Konzert sehr gut. 😉
Auf nach Japan
Nach monatelangem Warten und Abzählen der Tage war es endlich so weit – am 20.12., meinem ersten Ferientag, ging es morgens um 7 los mit dem Bus nach Berlin. In Berlin startete der Flieger um 12 nach Helsinki, wo ich dann umgestiegen bin in das Flugzeug nach Tokio (Narita).
Die Route habe ich schon öfters genommen und finde sie sehr angenehm, da aufgrund der Krümmung des Erdballs der Flug von Helsinki nach Tokio nur 10 Stunden dauert und man somit nicht so lange im Flugzeug sitzen muss.
Morgens um 10 war ich dann in Tokio, kam aber nicht vor 11 Uhr aus dem Flughafengebäude heraus, da man zuerst durch die Einwanderungsabteilung muss, in der man ein Touristenvisa bekommt. Anschließend muss man das Gepäck einsammeln und dieses auch noch dem Sicherheitsdienst zeigen.
Danach hieß es Geld abheben und einen Zug in die Stadt suchen.
Der Flughafen in Narita liegt ziemlich weit von der Stadt entfernt, sodass man schon etwas mehr Zeit einplanen sollte für den Weg.
Ich bin bis Ueno gefahren und habe von dort die U-Bahn nach Asakusa genommen. Dies ist einer meiner Lieblingsstadtteile von Tokio. Der Tokyo Skytree war in der Nähe meines Hotels und auch zum Kaminarimon war es nicht weit.


Im Hotel habe ich dann nur schnell den Koffer abgestellt, um dann weiter zu fahren und mich noch kurz mit einer Freundin zu treffen.
Dann war es auch schon Zeit sich zum Ort des Konzertes zu begeben.