Das Fanlight
Ich hatte bereits ausführlich beschrieben was es ist und wie es funktioniert. Das Fanlight war für mich die beste Idee, die Jun (der für die Organisation der Konzerte hauptsächlich zuständig ist) jemals hatte.
Es machte unwahrscheinlich Spaß die Farben des Fanlights zu beobachten. Sie waren wirklich immer sehr passend zu den Liedern programmiert und kreierten einfach eine atemberaubende Atmosphäre im Stadion.
Jedoch hatte sich die Band noch einen Bonus einfallen lassen. Während des MC haben sie erklärt, dass sie gerne möchten, dass die Fans das nächste Lied mit der Band zusammen gestalten. Daher haben sie sich eine Choreografie ausgedacht und haben diese den Fans erklärt und ein Video dazu gezeigt.
Zuerst sollten die Fans eine Laola Welle machen. Dabei sollten sie das Fanlight zuerst ausschalten und das Licht erst dann anknipsen, wenn sie den uchiwa nach oben halten. So war es zu Beginn des Liedes (das übrigens „WISH“ war) erst dunkel im Stadion und dann konnte man die Bewegung der Welle anhand der angehenden Lichter sehen. Es war ein wundervolles Bild.
Doch damit nicht genug. Der zweite Teil der Choreografie war das rhythmische Pressen des Knopfes, um die Farbe zu verändern. So leuchtet das ganze Stadion im Rhythmus erst blau, dann rot, grün, gelb und lila, und dann wieder von vorne. Es war nicht ganz einfach in den Rhythmus zu kommen, aber am Ende sah es sehr gut aus.
Der dritte Teil der Choreografie bestand darin, dass man das Licht seines Lieblingsmitgliedes einstellen sollte. Jedoch sollte man dann nach rechts und links schauen und das Licht übernehmen, welches die meisten Leute um einen herum angeschaltet hatten. Sowohl am 21.12. als auch am 22.12. leuchtet das Stadion am Ende in rot.
Ich fand die Idee der Gruppe, uns an einem Lied direkt zu beteiligen, wirklich sehr süß und toll. Es hat unwahrscheinlich Spaß gemacht und die Fünf haben uns während der Performance auch ununterbrochen gelobt und angefeuert.
Die Ballons
Man muss wissen, dass der Tokyo Dome nicht nur Sitze auf dem Erdboden hat, sondern es auch zwei Emporen gibt. Nun kann man sich sicher vorstellen, dass wenn man ganz hinten auf der 2. Empore sitzt, die Sänger kaum noch zu erkennen sind (nicht desto trotz denke ich, dass es immer noch ein unvergessliches Erlebnis ist, egal wo man sitzt).
Daher hat sich Arashi unter der Regie von Jun etwas ausgedacht, um auch diesen Fans nah zu sein.
Nach der Performance von „Zero-G“ gab es eine längere Pause. In dieser wurde ein Film über Arashi gezeigt und wie sie sich in ihren 15 Jahren verändert haben und was sie alles erreicht haben.
Als dieser dann zu Ende war, schauten alle gespannt auf die Bühne, doch Arashi erschien wo ganz anders, … nämlich in der Luft, jeder in einem riesigen Ballon, der seine Farbe trug. So konnten die Fünf rund um den Dome fliegen und dabei auch die Fans ganz oben grüßen.
Dabei sangen sie die bekanntesten Singles aus ihren 15 Jahren Bandgeschichte.
Auch dies zeigt, dass Arashi seinen Fans gerne sehr nah ist.
Die Variation von „Hope in the Darkness“
Das Tolle an Konzerten sind die Variationen der Lieder, die dann ein wenig anders klingen als auf den CDs. Auch Arashi variiert manche Lieder.
Dieses Mal hat sich die Gruppe für „Hope in the Darkness“ entschieden, in meinen Augen ein wundervolles Lied, dass durch die Variation nur noch mehr zu einem meiner Lieblingssongs geworden ist.
Schon auf der CD hat mir das Lied sehr gut gefallen. Es war die richtige Mischung aus Ballade und technischen Rhythmen und Melodien. Außerdem kamen die Eigenarten der Stimmen der Bandmitglieder wunderschön zur Geltung.
Besonders den Aspekt der technischen Klänge hat sich Arashi bei ihrer Variation zu Nutzen gemacht.
Jedes Bandmitglied hat eine Bewegung gemacht, die mit einem Klang verbunden war. So haben sie den Beginn des Liedes langsam aufgebaut. Zuerst machte Ohno eine Bewegung plus Melodie, dann stimmte Jun ein, dann Aiba, dann Nino und dann Sho. So entstand eine klanglich sehr ansprechende Melodie, die dann langsam in das Lied überging.
Die Fünf hielten ihre Bewegungen im ganzen Lied durch und erzeugten so eine sehr stimmungsvolle Atmosphäre.
Für mich war die Verknüpfung von Bewegung und Musik ein Hinweis auf den Tournamen „The Digitalian“, der ja doch irgendwie menschlich, aber auch technisch klingt. Somit fand ich diese Variation wirklich sehr gelungen.
Unterschied von Sonntag, dem 21.12. zu Montag dem 22.12.
Es stellt sich die Frage ob man denn tatsächlich zwei Mal zum selben Konzert gehen muss, aber ich dachte mir, wenn ich schon extra nach Japan zu einem Konzert fliege, dann mache ich auch so viel wie möglich daraus.
Prinzipiell waren die Konzerte gleich aufgebaut. Die Songliste war die gleiche und auch die Abläufe waren gleich.
Der Teil, der sich am meisten unterschied war der MC Teil. Arashi hat zwar am Sonntag sowie am Montag über den Pulsschlag, das Fanlight und anstehende Dramen und Filme geredet, aber am Sonntag musste Nino rennen, damit man sehen kann wie weit sein Puls nach oben geht, während am Montag niemand gerannt ist. Dafür gab Sho am Montag eine Vorführung als Newscaster (ein weiterer Job von ihm), der seine Bandmitglieder kaum folgten und am Ende sogar „einschliefen“.
Natürlich war auch die Verfassung der Bandmitglieder unterschiedlich und sie haben sich verschieden verhalten (schließlich sind sie ja keine Roboter).
Außerdem hatte ich unterschiedliche Sitzplätze. Am Sonntag hatte ich einen Sitz in der Arena, während ich am Montag in den ’stands‘ also den Sitzen am Spielfeldrand saß (oder eher stand). Somit konnte ich verschiedene Eindrücke vom Konzert gewinnen.
Gleichzeitig fand ich es interessant zu wissen, ‚was als nächstes kommt‘. Besonders bei den Feuerwerksexplosionen ist es gut, vorbereitet zu sein.
23.12.2014 – Ab nach Hause
Um wieder rechtzeitig zum Weihnachtsabend zu Hause zu sein, bin ich am 23.12.2014 wieder zurück nach Deutschland geflogen.
Morgens 11 Uhr ging es in Haneda los. Also habe ich gegen 7 Uhr morgens mein Hotel verlassen.
Nachdem ich in den letzten Tagen ziemlich wenig Schlaf bekommen habe, konnte ich im Flugzeug prima schlafen. Allerdings bin ich dieses Mal über London zurückgeflogen und kam dann am 23.12.2014 gegen 23 Uhr endlich wieder in meiner Heimatstadt an.
Mein Fazit des Ganzen ist: ICH BEREUE NICHTS!
Ein Arashi Konzert zu erleben ist einfach Wahnsinn und ein Erlebnis, das ich definitiv nicht so schnell vergessen werde. Und vielleicht ergibt sich ja wieder einmal die Gelegenheit die 5 Jungs live zu erleben.^^
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Hier sind noch einige Links, auf denen man sich weiter informieren kann:
Arashi auf Johnny’s.net oder JStorm
Dailymotion
(gebt als Suchbegriff folgendes ein: „2015.1.21 Works 「THE DIGITALIAN」“ Dann könnt ihr eine Konzertzusammenfassung sehen. Diese ist zwar auf Japanisch und ohne Untertitel, aber ihr seht viele Dinge, die in dem Bericht erwähnt wurden)