Während der schwierigen Zeit der Covid-19 Pandemie, zeigen drei singende und tanzende Rikschafahrer, dass sie mehr können, als gut aussehen.
Die Rikscha-Gruppe aus Tokyo hat besonders in Zeiten des ausgerufenen Notstandes die neu gewonnene Freizeit genutzt, um in dem Taito-Bezirk Verbindungen zu anderen Einwohnern und Unternehmen zu knüpfen, die von der Pandemie hart getroffen wurden.
Rikschafahrer als Botschafter japanischer Kultur
Während die Anzahl der Touristen langsam wieder zunimmt, wird die Rikscha-Gruppe als Botschafter japanischer Kultur gesehen und fördert somit die Vermarktung von Kultur und Attraktionen eines der beliebtesten Besichtigungsorte in Tokyo.
Anfang Oktober performte das Trio in Asakusa vor 100 weiblichen Fans. Das Trio besteht aus Bandleader Takuya Ishibashi (30) aus der Präfektur Shizuoka, Kazunari Shiragami (28) aus der Präfektur Shiga und Yuichi Tai (28) aus der Präfektur Hyogo, welche auf der offiziellen Website auch weiter vorgestellt werden.
Das Projekt wurde ursprünglich 2015 von einem Rikscha-Tour-Anbieter in Asakusa in Form eines Duos gegründet, um den Bezirk im Hinblick auf die Tokyo-Olympiade und die Paralympischen Spiele 2020 zu fördern. Dabei fanden im Laufe der Zeit einige Wechsel der Bandmitglieder statt.
Der Durchbruch im Jahre 2018
2018 waren die Rikschafahrer Teil einer Kampagne, bei der ein Label Bands bei dem „Major Debüt“ unterstützte, welche innerhalb von sechs Monaten 2020 CDs verkaufen konnten. Das Projekt um die Rikschafahrer knackte diese Marke, indem sie über 3000 CDs verkaufen konnten.
Die erste Single wurde im Juni 2019 veröffentlicht. Auf die Erstveröffentlichung folgten drei weitere Songs, die alle Platz 1 in den Oricon Charts erreicht haben.
Die Covid-19 Pandemie als Stoßdämpfer
Nachdem die Olympischen Spiele im Frühjahr 2020 verschoben wurden und der Notstand zum ersten Mal ausgerufen wurde, verschwanden Touristen aus Asakusa und auch die Geschäfte schlossen ihre Türen.
Das Geschäft der Rikschafahrer litt sehr unter dieser Situation. Für das Musiktrio waren Liveauftritte in dieser Zeit kaum realisierbar. Dennoch gelang es dem Trio, die Beziehung zu ihren Fans zu vertiefen, in dem sie Rikschas zu bekannten Touristenzielen brachten und Bilder sowie Videos von Liveauftritten über ihre Smartphones teilten.