Von den ausländischen Kindern, die in Japan registriert sind, können die Behörden bei 10.677 nicht feststellen, ob sie zur Schule gehen. 778 sind in keiner Schule eingeschrieben.
Im Vergleich zur Erhebung von 2021 ist die Zahl damit gesunken, allerdings mahnt das Bildungsministerium, dass es zu viele Kinder sind, die nicht die Bildung bekommen, die sie benötigen.
136.923 ausländische Kinder in Japan sind aktuell schulpflichtig
Zum 1. Mai 2022 waren 136.923 ausländische Kinder im schulpflichtigen Alter im Basis-Einwohnerregister eingetragen. Davon besuchten 116.288 (84,9 Prozent) staatliche, öffentliche und private Grund- und Mittelschulen und 9.180 (6,7 Prozent) besuchten Ausländerschulen.
Die Zahl der Kinder, deren Schulbesuch von den Behörden nicht bestätigt werden konnte, verringerte sich um etwa 1.900. Zu den Gründen, wieso der Schulbesuch nicht bestätigt werden konnte, gehören unter anderem, dass ein Kind nicht an der im Melderegister eingetragenen Adresse wohnt, dass es in eine andere Gemeinde gezogen ist oder das Land verlassen hat, ohne die Gemeindeverwaltung zu informieren und dass eine Gemeinde einen Schulbesuch einfach nicht gemeldet hat.
Ein Sprecher des Ministeriums für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie sagte zu dem Ergebnis: „Die Zahl der Kinder, deren Schulbesuch nicht bestätigt werden kann, ist möglicherweise zurückgegangen, da die Bestätigung des Schulbesuchs fortgeschritten ist und die Existenz von Kindern, die nicht in der Schule eingeschrieben sind oder sich in ausländischen Schulen befinden, deutlicher geworden ist.“
Ministerium fordert Maßnahmen von den Kommunalverwaltungen
Um den Schulbesuch zu bestätigen, forderte das Bildungsministerium in seinen Richtlinien vom Juli 2020, dass die Kommunalverwaltungen ausländische Kinder in die Listen aufnehmen, die zur Identifizierung von Kindern dienen, die alt genug sind, um die Schule zu besuchen. Zudem wurden weitere Maßnahmen beschlossen.
Bei der ersten Erhebung im Haushaltsjahr 2019 erstellten 47,6 Prozent der Kommunalverwaltungen solche Listen für alle Kinder mit ausländischer Staatsangehörigkeit, aber dieses Mal hat sich die Zahl mit 86,4 Prozent fast verdoppelt.