Wegen der Sperrung des russischen Luftraums wurden laut des japanischen Verkehrsministeriums 23 Flüge zwischen Europa und Japan gestrichen.
Die gestrichenen Flüge betreffen allerdings nur europäische Airlines, darunter Finnair, KLM, Royal Dutsch Airlines, Lufthansa und Air France.
Flüge von japanischen Airlines nicht betroffen
Die Mitgliedsländer der Europäischen Union haben ihren Luftraum für russische Flugzeuge wegen der Invasion der Ukraine gesperrt. Russland reagierte daraufhin mit einem Flugverbot für europäische Fluggesellschaften über seinem Luftraum.
Japan Airlines (JAL) und All Nippon Airways (ANA) sind von dem russischen Verbot bisher nicht betroffen, obwohl die meisten ihrer Flüge von und nach Europa über den russischen Luftraum führen. Update: Mittlerweile haben auch die beiden japanischen Airlines angekündigt, dass Flüge gestrichen werden.
Ein Sprecher von JAL erklärten jedoch, dass der wöchentliche Hin- und Rückflug zwischen dem Haneda-Flughafen in Tokyo und Moskau zwischen dem 3. und 5. März gestrichen werde. Die Flüge zwischen dem 24. und 26. Februar wurden ebenfalls gestrichen.
Auf einer Pressekonferenz am 1. März sagte Verkehrsminister Tetsuo Saito, dass Informationen an die Fluggesellschaften weitergegeben würden, die aufgrund der längeren Strecken möglicherweise zum Betanken zwischenlanden müssten.
Japan lässt seinen Luftraum offen
Auf der Pressekonferenz wurde Außenminister Yoshimasa Hayashi gefragt, ob Japan seinen Luftraum für russische Flugzeuge sperren wird. Als Antwort sagte Hayashi, dass es nicht nur geografische Unterschiede zwischen Japan und der EU gebe, sondern auch die Notwendigkeit, die Auswirkungen auf den Vertrieb von Produkten zu berücksichtigen sind.
Ein Sprecher des Außenministeriums sagte, ein Verbot für russische Fluggesellschaften, den japanischen Luftraum zu überfliegen, sei keine realistische Option und diese Maßnahme für Russland keinen Effekt hätte.
Japan hat am 1. März sein Einreiseverbot für ausländische Staatsbürger gelockert und aktuell warten sehr viele Menschen darauf, dass sie einreisen können. Ob sich das Flugverbot auf die aktuelle Situation auswirkt, bleibt allerdings abzuwarten.
