Die durch den Taifun Faxai entstandenen Schäden an dem japanischen Stromnetz sind immer noch nicht behoben. Weiterhin haben über 350.000 Haushalte in Japan keinen Strom.
TEPCO rechnet damit, dass sie die Stromversorgung für rund 40.000 Haushalte schnell wieder herstellen können, allerdings kann das Unternehmen nicht sagen, wann auch die restlichen Hauser wieder an das Stromnetz angeschlossen werden.
Das Unternehmen macht zahlreiche umgestürzte Bäume in Berggebieten für die Verzögerungen verantwortlich.
Schadensschätzungen nach den Taifun zu optimistisch
Wir sind nicht in der Lage, ein vollständiges Bild des Schadens zu erhalten“, so Kazuyuki Shiokawa, der technische Leiter von TEPCIO „Unsere Schadensschätzung nach dem Taifun war zu optimistisch.“
Aktuell versuchen 13.400 Arbeiter die Stromversorgung wiederherzustellen, darunter auch Mitarbeiter anderer Stromunternehmen.
Der Bürgermeister von Chiba, Toshihito Kumagai, kritisierte das Unternehmen in einem Interview: „Es ist nicht hilfreich für Opfer, wenn ein Unternehmen zu optimistische Prognosen macht.“ Er räumte allerdings auch ein, dass das Unternehmen alles daran setzt, die Stromversorgung wiederherzustellen.
„Allerdings sollten die Menschen sich darauf einstellen, dass die Situation noch länger anhalten kann,“ so Kumagai.
Menschen kämpfen ohne Strom gegen neue Hitzewelle
TEPCO Power Grid prognostizierte Ende des 10. Septembers, dass die gesamte Stromversorgung bis Ende des 11. Septembers wiederhergestellt sein wird.
Informationen zum Fortschritt der Reparaturarbeiten veröffentlicht TEPCO auf seiner Webseite.
Ohne Strom haben es die Menschen schwer, sich gegen die neue Hitzewelle zu wehren, da sie keine Klimaanlagen betreiben können. Zusätzlich ist auch in etlichen Häusern kein Wasser verfügbar, da einige Anlagen zum Betrieb des öffentlichen Wassernetzes ohne Strom nicht betrieben werden können.
Mittlerweile hat die neue Hitzewelle bereits 2 Menschen das Leben gekostet.
Der Taifun Faxai landete am frühen Montag in der Nähe der Stadt Chiba in Japan. Er war der stärkste bisher registrierte Taifun in der Kanto-Region. Der Sturm zerstörte dutzende Stromleitungen und tötete mindestens drei Menschen.
Quelle: MA