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HomeNachrichten aus Japan4 große Energieversorger in Japan verweigern neue Verträge wegen steigender Treibstoffkosten

Steigende Preise werden zum Problem

4 große Energieversorger in Japan verweigern neue Verträge wegen steigender Treibstoffkosten

Auch in Japan steigen die Treibstoffkosten aufgrund der weltweiten Lage an. Das stellt aber nicht nur Privatpersonen vor Probleme, sondern auch Unternehmen. Gleich vier große japanische Energieversorger haben bekannt gegeben, dass sie keine neuen Verträge unterzeichnen.

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Ein Beamter von Hokuriku Electric Power Co. bestätigte kürzlich, dass sie seit März keine neuen Verträge mehr abschließen. Genauer erklärte das Unternehmen, dass sie Anfragen von Firmen ablehnen, die sich von Start-ups lossagen wollen. Für den Energiebetreiber sei es nicht möglich, einen vorteilhaften Preis anzubieten, wenn sie Storm über den aktuellen Markt beziehen müssen.

Energieversorger können keine Alternative bieten

Auch Kansai Electric Power Co., Shikoku Electric Power Co. und Kyushu Electric Power Co. stehen vor einem ähnlichen Problem, weswegen sie neue Verträge verweigern. Viele Firmen suchen aufgrund der steigenden Preise Alternativen und versuchen, von Start-ups wegzukommen.

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Die großen Energieversorger können ihnen aber wegen der hohen Kraftstoffpreise, die vermutlich noch länger anhalten werden, keine günstigeren Verträge bieten. Würden sie ihnen einen aktuellen Vertrag anbieten, müssten die Unternehmen wegen der Beschaffungskosten mit weiteren Verlusten rechnen.

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Anderen Anbietern geht es in Japan ähnlich. Sechs weitere Energieversorger gaben an, dass sie Verträge mit Firmen ablehnen mussten, da die gewünschten Preise für sie unrentabel waren. Es wird erwartet, dass sich die Situation weiter verschärft und die Preise weiter steigen.

Steigende Strompreise haben massive Auswirkungen

Zwischen Januar und März lag der durchschnittliche Großhandelspreis für eine Kilowattstunde Strom bei 23 Yen (ca. 17 Cent). Das ist das Dreifache im Vergleich zu vor zwei Jahren. Start-ups geraten deswegen in Schwierigkeiten, da sie oft keine eigenen Stromerzeugungsanlagen haben und den Strom teuer auf dem Großhandelsmarkt einkaufen müssen. Die Unternehmen sind somit gezwungen, die Preise anzuheben, um die Verluste zu mindern.

Viele Kunden suchen aus dem Grund nach Alternativen, was schwere Folgen hat. Im Geschäftsjahr 2021 mussten 31 Start-ups Insolvenz anmelden oder den Betrieb komplett aufgeben. Aber auch große Anbieter stehen vor einem Problem, da sie die Nachfrage nicht decken können.

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