Seit dem 1. März ist die Einreise nach Japan wieder möglich, unter strengen Auflagen und beschränkt auf 5.000 Personen pro Tag. Laut der japanischen Einwanderungsbehörde warten seit dem 4. Januar allerdings mehr als 400.000 Menschen mit gültigen Visa auf eine Möglichkeit, ins Land zu reisen. Darunter etwa 152.900 Studierende.
Die Forderungen aus der Wirtschaft und Wissenschaft, die tägliche Obergrenze zu erhöhen, werden daher immer lauter. Vergangene Woche hatte sich bereits der größte japanische Wirtschaftsverband Keidanren mit solch einer Forderung an die Regierung gewandt.
Einreise seit November verwehrt
Die Einreise nach Japan war Ausländern seit Ende November verwehrt worden, mit dem Ziel, die Omikron-Variante des Coronavirus bereits an der Grenze aufzuhalten. Das Verbot hat zu viel Kritik von allen möglichen Seiten geführt, zumal die Ausbreitung Omikrons auf diese Weise nicht gestoppt werden konnte.
Nachdem der Druck insbesondere aus der Wirtschaft immer weiter zugenommen hatte, hatte sich die japanische Regierung dazu entschlossen, die Beschränkungen zu lockern. Darunter auch eine Lockerung der Quarantänebestimmungen.
Nach der Ankunft in Japan müssen Personen nun drei Tage in Quarantäne bleiben und am letzten Tag einen negativen Coronatest vorweisen.
Kabinettschef Hirokazu Matsuno sagte vor Kurzem, dass ausländische Studenten und technische Praktikanten auf die Einreise nach Japan gewartet hätten und dass das Land versuche, mehr Menschen einzulassen.
„Unter Berücksichtigung der Infektionssituation in Japan und im Ausland sowie der Nachfrage japanischer Staatsangehöriger, die zurückkehren, werden wir den internationalen Verkehr schrittweise erhöhen“, so Matsuno.
Regierung will tägliche Obergrenze schrittweise anheben
Seit Ende November wurde nur einem Bruchteil der Ausländer, die nach Japan kommen wollten, ausnahmsweise die Einreise gestattet. Die Lockerung erfolgte im Vorfeld des Beginns des neuen Schul- und Wirtschaftsjahres im April.
Während Wirtschaftsverbände, Unternehmer, Akademiker und sogar Abgeordnete der Regierungspartei argumentieren, Japans Politik sei immer noch zu streng und die Nachteile würden die Vorteile bei Weitem überwiegen, erwägt die Regierung, die tägliche Obergrenze nach und nach anzuheben und die Einreisebeschränkung schrittweise aufzuheben.