Eine Umfrage aus dem letzten Jahr ergab, dass die Mehrheit der Japaner eine Diskirminierung gegenüber Menschen mit Behinderung weiterhin wahrnimmt. Die Hoffnung, dass sich dies aufgrund der Paralympics verändern würde, wurde somit zunichte gemacht.
58,9 Prozent der Befragten gaben an eine Verbesserung der Thematik wahrzunehmen, 40,4 Prozent hingegen empfanden keine Verbesserung. Eine solche Umfrage fand bereits 2017 statt, wo 83,9 Prozent eine Diskriminierung sahen, was unter dem Wert der jetzigen Umfrage lag.
Gesetz zugunsten von Menschen mit Behinderung
2013 wurde in Japan ein Gesetz erlassen, was zur Bekämpfung von Diskriminierung von Menschen mit Behinderung dienlich sein sollte. Durch das Gesetz konnte Japan im dem nachfolgendem Jahr bei der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen teilnehmen.
2021 wurde das Gesetz überarbeitet, wodurch private Unternehmen Menschen mit Behinderung aktiv berücksichtigen müssen. Zudem müssen sie Zugänge barrierefrei gestalten, sowie Maßnahmen ergreifen um Menschen mit einer Hörbehinderung zu integrieren.
Grundlegendes zur Umfrage
Die jetzige Umfrage wurde an 3.000 Personen ab 18 Jahren per Post geschickt, wobei davon nur 1.765 gültig waren. 2017 wurde die Umfrage als Interview durchgeführt.
Interessant ist, dass während der Umfrage heraus kam, dass nur 24 Prozent der Befragten das zuvor genannte Gesetz kennen würden, 74,6 Prozent haben jedoch noch nie davon gehört. Was sich auch in der Beschäftigungsquote japanischer Unternehmen widerspiegelt.