Seit dem Jahr 2002 unterstützt die japanische Regierung, besonders das Wirtschaftsministerium, den Reichtum an kulturellen Exportprodukten.
Darunter zählen Anime, Manga, traditionelle Gerichte, Mode und die japanische Kultur. Das ganze geschieht über die Marketingkampagne „Cool Japan„. Bei einem Meeting am 20. Januar diesen Jahres bot Shinzo Abe nun seine Unterstützung für die Initiative an und stellte einige Ideen vor, die der Verbesserung dienen sollen.

Dabei bezog Abe sich besonders auf Ausländer, welche sich auf Grund der kulturellen Exportgüter mit Japan beschäftigen. In seinen Augen sind diese Personen „menschliche Ressourcen, die als Hängebrücken zwischen Japan und anderen Ländern dienen können.“ Für ihn ist die Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte in Animation, Mode, Kochkunst, Vertrieb, Beherbergung und anderen Dienstleistungsgewerben sehr wichtig.
Deshalb verteidigte er eine Auflockerung der Beschränkungen für ausländische Mitbürger, welche in Japan leben und arbeiten. Das Komitee bereitet nun ordnungsgemäß eine Novellierung der betreffenden Gesetze vor, um sie dem Parlament vorlegen zu können.
Trotz einer geschichtlich gesehen ablehnenden Einstellung gegenüber Immigration, nimmt Japan schrittweise Immigranten auf. Einer der Hauptgründe dafür sind der demographische Engpass des Landes und der wachsende Bedarf an Arbeitskräften, besonders Hilfsarbeitern.
Abe unterstützt im Rahmen seiner Wirtschaftsreform-Agenda eine lockerere Einwanderungspolitik. Bisher lockerte er bereits Visa-Bestimmungen und reduzierte den Aufwand an Zeit, welcher benötigt wird, um sich für einen Daueraufenthalt in Japan zu qualifizieren. Dies führte dazu, dass Japan mittlerweile 2,23 Millionen ausländische Mitbürger hat, welche ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht erwerben konnten.