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Widerstand gegen die Spiele wird größer

Absage der Olympischen Spiele würde 13,5 Milliarden Euro kosten

Die Absage der Olympischen Spiele könnte laut einer Schätzung des Nomura Research Institute Japan rund 1,81 Billionen Yen (ca. 13,5 Milliarden Euro) kosten.

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Das Institut warnte in einem Bericht vor noch einem größeren wirtschaftlichen Verlust, wenn ein neuer Ausnahmezustand ausgerufen werden müsste, nachdem die Spiele in Tokyo stattgefunden haben.

Absage der Olympischen Spiele würde weniger als ein neuer Ausnahmezustand kosten

Takahide Kiuchi, leitender Ökonom beim NRI sagte zum Bericht: „Selbst wenn die Spiele abgesagt werden, wird der wirtschaftliche Verlust kleiner sein als der Schaden durch einen Ausnahmezustand.“

Laut NRI wurden die Olympischen Spiele ohne Zuschauer zu einem wirtschaftlichen Nutzen von 1,66 Billionen Yen führen, etwa 146,8 Milliarden Yen weniger als wenn sie nur mit Zuschauern aus Japan gehalten werden.

Widerstand gegen die Spiele wird immer größer

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Der Widerstand gegen die Spiele in Tokyo ist groß, in einem Leitartikel fordert der „Asahi Shimbun“, die zweitgrößte Zeitung Japans und offizieller Sponsor der Spiele, eine Absage der Spiele wegen den Risiken für die öffentliche Sicherheit.

Mehrere Umfragen zeigen, dass der Rückhalt für die Olympischen Spiele in der Bevölkerung sehr niedrig ist. Bis zu 60 Prozent sprechen sich gegen die Sportveranstaltung aus.

Mittlerweile haben die USA eine Reisewarnung für Japan herausgegeben, was die Zweifel an den Spielen weiter befeuert.

Tokyo und acht weitere Präfekturen befinden sich aktuell im Ausnahmezustand, der wahrscheinlich um drei Wochen verlängert wird. In den betroffenen Präfekturen stehen die Krankenhäuser unter großem Druck.

Die Impfkampagne des Landes kommt ebenfalls nicht in Schwung, da Japan mit verschiedenen Probleme zu kämpfen hat.

Trotzdem sagte John Coates, Vizepräsident des IOC, in der vergangenen Woche, dass die Spiele auch dann stattfinden würden, wenn Japans Hauptstadt weiter unter Ausnahmezustand stehen würde. IOC-Präsident Thomas Bach sagte in einem Interview, dass man Opfer für die Sportveranstaltung bringen müsste.

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