Acht japanische Unternehmen haben zusammen mit der japanischen Agentur für internationale Zusammenarbeit (JICA) und einigen regionalen Behörden, sowie Gewerkschaften, ein Projekt gestartet, das ausländischen Arbeitnehmern helfen soll.
Das Projekt heißt JP-MIRAI (Japan Platform for Migrant Workers towards a Responsible and Inclusive Society), das auch dabei helfen soll, Probleme, mit denen die Menschen in Japan konfrontiert sind, zu beseitigen. Das Projekt wurde bereits im Dezember angekündigt, da sich Fälle von Misshandlungen, aber auch einbehaltene Löhne usw. in Japan häufen.
Hilfe bei Problemen für ausländische Arbeitnehmer
JP-MIRAI ist eine externe, unabhängige und neutrale Organisation, die ausländischen Arbeitnehmern Beratungen zu Themen wie nicht gezahlte Löhne, tägliche Probleme, Visastatus und Gesundheit anbietet. Die Organisation kann unter anderem über eine App kontaktiert werden.
Bei schwerwiegenden Problemen unterstützt JP-MIRAI den Arbeitnehmer und kann ihn an einen Anwalt verweisen, damit er rechtliche Schritte gegen den Arbeitgeber einleitet.
Die JICA, die als Sekretariat für JP-MIRAI fungiert, erklärte, dass der neue Beratungsdienst in diesem Geschäftsjahr mehrere Tausend Menschen erreichen wird, darunter auch ausländische technische Praktikanten. Die Beratungen werden in neun Sprachen angeboten, darunter Chinesisch und Vietnamesisch.
Projekt soll ausgeweitet werden
Im Rahmen des Projekts werden auch Daten gesammelt und ausgewertet. Die teilnehmenden Unternehmen werden über häufige Beschwerden informiert, während die Arbeitnehmer anonym bleiben. Die teilnehmenden Unternehmen werden die Betriebskosten von JP-MIRAI tragen.
Die JICA plant, zu einem späteren Zeitpunkt weitere Unternehmen zur Teilnahme zu bewegen und die Zielgruppe auf 200.000 Arbeitnehmer zu erweitern.