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HomeNachrichten aus Japan"Ama" Tauchkultur soll in Liste der Kulturgüter aufgenommen werden

„Ama“ Tauchkultur soll in Liste der Kulturgüter aufgenommen werden

Der japanische Kulturrat hat am Freitag vorgeschlagen, die Tauch- und Erntetechniken der Ama Taucherinnen aus Toba und Shima in der Präfektur Mie in die nationale Liste wichtiger Kulturgüter aufzunehmen.

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Ama
© Wikimedia Commons

Die Techniken, die von den Ama zum Abbau von Meeresprodukten wie Muscheln verwendet werden, sind eines von sieben immateriellen Gütern, die dem Minister für Kultur und Wissenschaft Hirokazu Matsuno am Freitag für die Liste wichtige Kulturgüter vorgeschlagen wurden. Darüber hinaus wurden noch drei materielle Güter vorgeschlagen. Bisher umfasste diese Liste neun Kulturgüter.

Dies ist das erste Mal, dass das Ama-Fischen als bedeutsames immaterielles Kulturgut bezeichnet wird.

Die Besonderheit der Ama besteht darin, dass sie komplett ohne Ausrüstung nach Meeresprodukten tauchen. In Toba and Shima werden spezielle Techniken zum Luftanhalten und Abbau von Meeresprodukten von Generation zu Generation unter den Ama-Taucherinnen weiter gegeben. Darüber hinaus sind auch Methoden zur Gefahrenerkennung während des Tauchens erhalten geblieben, sowie der Brauch, beim Tauchen Talismane gegen das Böse zu tragen.

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Unter den Vorschlägen der materiellen Güter waren unter anderem die großen Trommeln aus Uto in der Präfektur Kumamoto. Früher wurden die Trommeln dort zu Festen und anderen Ritualen gespielt um für Regen und eine reiche Ernte zu beten. Viele solcher Feste sind nach dem zweiten Weltkrieg eingestellt worden, doch insgesamt hat man 29 dieser großen Trommeln erhalten können.

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