Kyodo: Laut der japanischen Regierung werden Angehörige der US-Armee, die nach Japan einreisen, nicht auf das Coronavirus getestet. Dies widerspricht den aktuellen Einreisebestimmungen des Landes.
Nachdem in der Präfektur Okinawa mehrere Infektionen mit dem Coronavirus im Camp Hansen gemeldet wurden, sagte ein Regierungssprecher, dass noch geprüft wird, ob PCR-Tests beim US-Militär durchgeführt wird. Wenig später stellte sich heraus, dass keine Tests gemacht werden.
227 Angehörige der US-Armee im Camp Hansen mit Corona infiziert
Mittlerweile wurde bei 227 Angehörige der US-Armee im Camp Hansen eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt. Der Gouverneur der Präfektur Okinawa hat mittlerweile gefordert, dass niemand mehr das Camp verlassen darf, da nicht bekannt ist, ob infizierte Personen durch Japan reisen.
Kabinettschef Hirokazu Matsuno auf einer Pressekonferenz: „Wir haben die US-Seite aufgefordert, die größtmöglichen Maßnahmen zu ergreifen, um die Ausbreitung von Infektionen zu verhindern.“
Laut Matsuno wurde der japanischen Regierung mitgeteilt, dass keine PCR-Tests bei der Abreise in der USA, sondern erst fünf Tage nach der Ankunft in Japan gemacht werden.
Armee soll bereits vollständig geimpft sein
Angehörige der US-Armee sollen allerdings bereits geimpft sein und sie dürfen den Stützpunkt in Japan erst verlassen, wenn die Bewegungsbeschränkungen aufgehoben worden.
Zudem sagte Matsuno, dass die japanische Regierung derzeit die letzten Vorkehrungen betreibt, um infizierte Personen auf die Omikron-Variante zu testen.