Japan – Die bei Touristen beliebte Iya no Kazurabashi-Hängebrücke aus Reben in Tokushima wurde ersetzt, um den Besuchern ein Gefühl der Sicherheit zu geben.
Viele Menschen mit schwachen Nerven konnten vor der Renovierung die Brücke nicht überschreiten, da man durch die Zwischenräume der Trittbretter den Fluss sehen konnte, der 14 Meter unter der Brücke fließt. Doch vielleicht haben solche Menschen nun weniger Probleme die Brücke zu überqueren. Die schwankende Brücke aus Reben wurde zum ersten Mal seit drei Jahren erneuert und wird nun trotz Knarzen und Schwanken Touristen wieder sicher tragen.
Die Iya no Kazurabashi (Rebbrücke in Iya) hängt über dem Iyagawa-Fluss und wurde angeblich von den „Heiko no Ochiudo“, Angehörigen des Heike Stammes, im 12. Jahrhundert erbaut. Nachdem diese einen großen Bürgerkrieg verloren hatten, sollen sie die Brücke aufgehängt haben, um sie abzuschneiden, wenn sie von Feinden gejagt werden.
Doch einer der Renovierungsarbeiter versicherte, dass es nicht einfach sei, die Brücke abzuschneiden. Aus diesem Grunde hoffe er, dass die Menschen die Brücke mit einem etwas angenehmeren Gefühl überschreiten können. Solche Brücken haben für viele Menschen etwas Beängstigendes an sich und dennoch werden sie gern überquert, um den eigenen Mut zu testen.
In anderen Ortschaften Japans finden sich Menschen sogar zusammen, um die beliebten Brücken zu reinigen und so auch weiterhin für Touristen ansprechend zu halten. In Chichibu wurde im September beispielsweise eine Brücke, die im Anohana Anime ein wichtiges Element ist, von Freiwilligen gereinigt.
Bild: Commons Wikimedia