Wegen einer Bombendrohung wurden das Bezirksgericht und das Oberste Gericht von Tokyo mehrere Stunden für Besucher geschlossen.
Laut der Polizei ging für beide Gerichte eine Warnung bei der japanischen Einwanderungsbehörde ein, in der es hieß: „Ich werde das Bezirksgericht Tokyo um 13:30 Uhr in die Luft sprengen.“ Auch die Feuerwehr von Tokyo erhielt eine ähnliche Nachricht.
Zutrittsbeschränkungen und Räumung des Gebäudes
Unmittelbar nach Eingang der Bombendrohung wurde das Gebäude im Bezirk Chiyoda, in dem sich beide Gerichte befinden, für den öffentlichen Zutritt gesperrt und alle 267 angesetzten Gerichtsverhandlungen erst einmal abgesagt.
Bei einer der ausgesetzten Verhandlungen ging es um die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs über den Stimmenunterschied bei der Wahl zum Oberhaus im Juli diesen Jahres. Das Urteil wurde zwei Stunden später verkündet als geplant.
Da um 14:30 Uhr allerdings kein Anschlag verübt wurde, hoben die Sicherheitskräfte alle Einschränkungen auf und die Gerichtsverhandlungen wurden wieder aufgenommen.
Wenig später stellte sich heraus, dass die Bombendrohung ein Scherz war, die Polizei nahm die Vermittlungen auf.
Nicht die erste Bombendrohung
Bereits am 7. November gab es eine Drohung gegen die Anwaltskammer von Tokyo, die sich im benachbarten Gebäude befindet. In der Drohung hieß es, dass das Gebäude am 10. November gesprengt werden wird.
Die Tokyo Bar Association sowie die Japan Federation of Bar Associations und andere Organisationen in dem Gebäude schlossen am 10. November einige Stockwerke, bis sich herausstellte, dass es sich bei der Drohung um einen schlechten Scherz handelte.