In Japan hat die „Bōnenkai“-Zeit (wörtlich: „Feier zum Vergessen das Jahres“) begonnen. Zum ersten Mal nach fast drei Jahren gibt es keine Einschränkungen mehr und Bars sowie Restaurants hoffen auf ein gutes Geschäft.
Doch bisher laufen die Buchungen für die eigentlich sehr beliebten Jahresabschlussfeiern eher schleppend, da die Sorge wegen der Pandemie immer noch groß ist. Auch die veränderte Einstellung zum Alkoholkonsum sorgt für einen schlechten Start, weswegen immer mehr Menschen in Japan versuchen, sich vor diesen Partys zu drücken.
„Bōnenkai“ in diesem Jahr schon früh beworben
Bars und Restaurants bieten für die „Bōnenkai“ besondere Dienstleistungen an, um so Kunden anzulocken, denn es ist die wichtigste Zeit für die Betriebe.
Normalerweise finden die Feiern im Dezember statt, aber dieses Jahr haben Bars und Restaurants schon sehr früh mit ihrer Werbung begonnen, in der Hoffnung, Feiern ausrichten zu können, bevor eine weitere Infektionswelle in Japan ausbricht.
Einige Unternehmen bieten denjenigen, die einen „Bōnenkai“ buchen, besondere Angebote im Zusammenhang mit COVID-19, doch scheint dies nicht zu helfen.
Nach Angaben der Restaurantbuchungsseite „TableCheck“ liegen die Reservierungen derzeit bei 30 Prozent des Niveaus vor der Pandemie. Bars und Restaurants können derzeit nicht von guten Geschäften sprechen.
Große Partys sterben langsam aus
Laut einer Umfrage von Tokyo Shoko Research planen 61,4 Prozent der Unternehmen keine „Bōnenkai“, hauptsächlich wegen der Besorgnis über die Verbreitung des Corona-Virus.
Experten sagen sogar voraus, dass sich die Zahl der Buchungen nicht erholen wird und die Restaurants sich in einer Übergangsphase befinden werden. Große „Bōnenkai“ könnten in Japan bald aussterben und durch kleinere Partys mit wenig Alkohol ersetzt werden.