Anzeige
HomeNachrichten aus JapanBurg Shuri feiert trotz Brand traditionelle Neujahrszeremonie

Zahlreiche Besucher bestaunten die Zeremonie, die an die Ryukyu Dynastie angelehnt ist

Burg Shuri feiert trotz Brand traditionelle Neujahrszeremonie

Letztes Jahr im Oktober brannte das Wahrzeichen von Okinawa, die Shuri Burg, zu großen Teilen nieder. Die Erinnerungen an die Katastrophe sind noch frisch, das hielt die Menschen jedoch nicht davon ab die traditionelle Neujahrszeremonie zu feiern.

Anzeige

Wie üblich fanden am Mittwoch die jährlichen Feierlichkeiten zum Neujahr auf dem Gelände der Burg statt. Allerdings wurde die Zeremonie aus der Ryukyu Dynastie an einen anderen Platz verschoben. Normalerweise findet sie auf dem Hof vor der Haupthalle statt. Der ist jedoch wegen des Brandes weiterhin gesperrt, weswegen die Veranstaltung an den Toren zu sehen war.

Event ist kleiner als sonst

Bei der Zeremonie selbst gab es ebenfalls kleine Änderungen wegen des Feuers. Zum Klang von Gongs und Hörnern wurden die Tore feierlich geöffnet und das gespielte Königspaar trat in festlichen roten Gewändern vor die Besucher. Die dutzenden Personen, die sie normalerweise begleiten, wurden wegen Platzmangel auf wenige Personen reduziert.

LESEN SIE AUCH:  Professorin aus Japan will Burg Shuri virtuell rekonstruieren

Besucher störten sich daran jedoch nicht sehr und machten begeistert Fotos von dem König und der Königin. Ein Einheimischer war jedoch traurig, dass die Gruppe verkleinert wurde, er wolle jedoch mit anderen zusammenarbeiten, um die Burg wieder aufzubauen. Ähnlich dachte ein Besucher aus Honshu, der hoffte, dass Touristen in Okinawa dabei helfen die Shuri Burg aufzubauen.

Anzeige

Es ist bereits bestätigt, dass das UNESCO-Weltkulturerbe wieder aufgebaut wird. Menschen weltweit spendeten für die Anlage bis jetzt mehr als neun Millionen Euro, in der Hoffnung, dass sie bald wieder im alten Glanz erstrahlt. Ursache für den Brand war ein defektes Kabel, dass das Feuer auslöste. Die Katastrophe machte gleichzeitig deutlich, dass die Brandschutzmaßnahmen an historischen Orten in Japan oft unzureichend sind oder ganz fehlen.

NHK

Anzeige
Anzeige