Japans Digitalbehörde gibt es gerade mal wenige Tage und schon sorgt sie für Aufsehen. Genauer gab es für die Chefin Ärger, die hat nämlich gegen das Urheberrecht verstoßen.
Yoko Ishikura veröffentlichte letzte Woche einen Blogeintrag auf ihrer persönlichen Webseite. Sie schrieb dabei über die verschiedenen Störungen, die durch die Pandemie verursacht wurden. Während der Text an sich kein Problem war, war die Sache bei einem Bild anders.
Chefin der Digitalbehörde verwendet geschütztes Bild
Als Beitragsbild wurde eine Stadtansicht gewählt, auf der man aber das Wasserzeichen „Pixta“ erkennen konnte. Bei Pixta handelt es sich um ein Stock-Image-Anbieter, der Bilder verkauft. Dass das Wasserzeichen zu sehen ist, bedeutet aber, dass das Bild so aus dem Internet gezogen wurde.
Ein Leitender Angestellter des Unternehmens schrieb am Freitag, dass die Verwendung dieses des Bildes ein Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen von Pixta ist. Unter dem Tweet mit dem Blogbeitrag schrieb der Mitarbeiter, dass sich Ishikura bei ihm melden soll, damit er ihr die angemessene Verwendung der Bilder erklären kann und ob sie bezahlt hat.
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Leiterin entschuldigt sich
Ishikura meldete sich kurz darauf mit einem weiteren Tweet und entschuldigte sich für den Vorfall, der durch ihre Unachtsamkeit zustande kam. Als Reaktion sperrte sie ihren Blog, auf dem sie sich ebenfalls für das Bild entschuldigte.
Der Start der Digitalbehörde am Mittwoch war allgemein ein wenig holprig. Einige Personen konnten auf die neue Webseite nicht zugreifen. Die Behörde soll sich mit dem Thema Digitalisierung in Japan befassen, die wegen der Pandemie nun sehr wichtig geworden ist.