In Japan werden immer mehr Kindergärten und Schulen wegen der Corona-Infektionen geschlossen, was Probleme für berufstätige Eltern Probleme mit sich bringt, da sie auf die Schnelle keine Betreuung für ihre Kinder finden.
Laut des Gesundheitsministeriums wurden mittlerweile 327 Einrichtungen geschlossen, aber angesichts der Zunahme der Neuinfektionen wird diese Zahl womöglich noch steigen. Zudem mussten bisher 63 Schulen schließen, da eine Infektion festgestellt wurde.
Omikron breitet sich unter Kindern schnell aus
Pädagogen in Japan warnen bereits davor, dass die Zahl noch ansteigen wird, da sich Omikron unter Kindern schnell ausbreitet. Berufstätige Eltern sind daher darauf angewiesen, im Notfall ins Homeoffice gehen zu müssen, was allerdings nicht so einfach ist, wenn man Kinder im Haus hat, die beschäftigt werden wollen.
Der Grund für die Schließungen sind allerdings nicht nur Corona-Infektionen direkt im Kindergarten oder in der Schule, sondern oft auch der Mangel an Personal. Viele Erzieher:innen und Lehrer:innen haben selbst Kinder und immer mehr von ihnen sind gezwungen, ihren Nachwuchs zu Hause zu betreuen.
Eltern in Osaka sollen ihre Kinder nicht in einen der Kindergärten bringen
Die Stadtverwaltung von Osaka hat mittlerweile reagiert und bittet Eltern darum, ihre Kinder nicht in einen der Kindergräten der Stadt zu schicken, da diese überlastet sind.
Die japanische Regierung versucht die Schulen im Land offenzuhalten. So sagte Premierminister Fumio Kishida vor ein paar Tagen, dass die Schulen zwar Fernunterricht ermöglichen sollten, aber alles daran setzen müssen, um geöffnet zu bleiben.
Allerdings erklärte die Regierung nicht, wie sie Kindergärten und Schulen unterstützen möchte, wenn es Personalmangel gibt.
Die Situation verschärft sich zudem durch eine Anordnung des Gesundheitsministeriums noch weiter. Das Ministerium hat offiziell angeordnet, auf PCR-Tests bei Personen zu verzichten, die nicht zu Risikopatienten gehören und ihren Infektionsstatus von einem Arzt feststellen zu lassen. Kinder gelten allgemein nicht als Risikopatienten.