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Krankenschwestern sollen nach Okinawa geschickt werden

Corona Update: Japan meldet so viele Todesfälle wie seit dem Ausnahmezustand nicht mehr

Japan meldete am Montag 15 Menschen, die an der Infektion mit dem Coronavirus gestorben sind.

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Damit ist die tägliche Zahl der Todesopfer so hoch, wie seit der Aufhebung des landesweiten Ausnahmezustands.

Experten rechnen mit einem Anstieg von Todesopfern

Seit der Aufhebung des Ausnahmezustands wurden täglich Todesfälle im einstelligen Bereich gemeldet, da sich das Virus aber wieder in Japan ausbreitet, rechnen Experten mit einer rasch steigenden Zahl von Todesopfern.

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Insgesamt sind in Japan mittlerweile 1.132 Menschen dem Virus zum Opfer gefallen.

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Tokyo will Gesundheitszustand per App checken

Die Stadtverwaltung von Tokyo kündigte eine Smartphone-App an, mit dem man den Gesundheitszustand von Corona-Patienten mit leichten oder nur wenigen Symptomen, die sich zu Hause in Quarantäne begeben haben, überprüfen will.

Die App soll die wachsende Belastung der Gesundheitszentren verringern, da seit Juli immer mehr Infizierte in Tokyo gemeldet werden.

Zwar hat Tokyo einige Hotels für Patienten mit leichten Symptomen bereitgestellt und die Menschen auch gebeten dort zu übernachten, allerdings entscheiden sich die meisten Menschen dafür, zu Hause zu bleiben.

Allerdings gibt es ein Problem bei den Kontrollen dieser Menschen, die meisten gehen nicht ans Telefon und somit bekommen die Gesundheitszentren keine Informationen über den Gesundheitszustand.

Mit der App werden zweimal täglich Informationen, wie zum Beispiel die Körpertemperatur, an Ärzte und Krankenschwestern gesendet, die diese Informationen überprüfen.

Japans Regierung schickt Krankenschwestern nach Okinawa

Japans Regierung kündigte an, dass sie Krankenschwestern in die Präfektur Okinawa schicken werden, da davon ausgegangen wird, dass das Gesundheitssystem der Präfektur bald zusammenbrechen wird, wenn die Zahl der Infizierten ansteigt.

Das Gesundheitsministerium zieht auch in Betracht, medizinisches Personal nach Okinawa zu schicken, die Systemen zur extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) bedienen können.

Bank of Japan lehnt Händleranfragen ab

Homeoffice wird von der japanischen Regierung zurzeit gefördert und auch viele Unternehmen machen mit und schicken ihre Mitarbeiter nach Hause.

Leider gibt es immer wieder Probleme, wie zum Beispiel, dass Arbeitnehmer ins Büro müssen, um Dokumente abzustempeln.

Nun haben auch Mitarbeiter von Finanzunternehmen Probleme, denn die Bank of Japan lässt keine Heimcomputer in ihr Netzwerk und damit können keine Markttransaktionen aus dem Homeoffice durchgeführt werden.

Die sogenannte BOJ-Net-Infrastruktur, die täglich für Billionen Yen bei Transaktionen verwendet wird, ist über dedizierte Kabel mit Computern von Dutzenden von Finanzunternehmen verbunden, damit diese Vermögenswerte mit der Zentralbank handeln oder Anleihen von der Regierung kaufen können.

Die Bank ist besorgt darüber, dass die Ermöglichung des Zugangs von zu Hause aus die Cybersicherheit gefährden würde.

Im Gegensatz dazu haben die US-Notenbank und die Europäische Zentralbank den Handel mit Gegenparteien im Inland zugelassen.

Kaiser sagt Sommerurlaub ab

Nachdem bereits die Urlaubspläne von Japans Premierminister Shinzo Abe durch die Pandemie durcheinander gebracht worden sind, hat nun auch Japans Kaiser seinen Sommerurlaub abgesagt.

Eigentlich hatte die kaiserliche Familie geplant, zu ihren Villen in Nasu und Shimoda zu reisen. Der Besuch des Musikfestivals in Kusatzu, an den der Kaiser und die Kaiserin jedes Jahr teilnehmen, wurde bereits abgesagt, da das Festival in diesem Jahr ausfällt.

 

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